Spionageflugzeuge

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs änderte sich die geopolitische Lage schneller, als sich das führende Staatenlenker der westlichen Welt hatten vorstellen können. Aus der Sowjetunion, einem Verbündeten der Alliierten, wurde in kurzer Zeit ein Feind. Winston Churchill, nie ein Freund der Kommunisten, sprach von einem Eisernen Vorhang, der sich quer durch Europa ziehe.Die Sowjetunion hatte in wenigen Jahren mit den USA gleichgezogen und die Atombombe entwickelt und getestet. Die Wasserstoffbombe folgte wenig später. Für westliche Geheimdienste wie die CIA waren die Sowjetunion und der Ostblock ein unbekanntes Land. Spione gab es wenige, und wenn doch einmal ein Rekrut angeworben werden konnte, wurde er bald enttarnt und erschossen.Es blieb die Aufklärung mit technischen Mitteln. Nun kommt die U-2, jenes gerade legendäre Spionageflugzeug der CIA ins Spiel. Ihr folgte die weit leistungsstärkere Blackbird, die A-12 oder SR-71 der US Air Force.Mit diesen Flugzeugen wurden unzählige Einsätze geflogen, Fotos geschossen, Entdeckungen gemacht. Ein Teil des bisher geheimen Materials der CIA steht nunmehr einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung.In den letzten Jahren wurden die vorher erwähnten Plattformen zunehmend von unbemannten Flugzeugen zur Spionage ersetzt, den sogenannten UAVs. Mit ihnen erreicht die Aufklärung neue technische Höhen.