Spice

Um die Qualität der Software zu erhöhen, zielte der erste Ansatz auf Test, Verifikation und Validation. Der zweite Ansatz geht davon aus, dass Software hoher Qualität nur durch einen definierten und geregelten Prozess entstehen kann.Hier spielen Prozessmodelle, angefangen vom klassischen Wasserfallmodell, über das V-Modell und Barry Boehms Spiralmodell, die entscheidende Rolle. In den USA hat sich das CAPABILITY MATURITY MODEL (CMM) des Software Enginerering Institute (SEI) weitgehend durchgesetzt, in Europa kommt oftmals das BOOTSTRAP-Verfahren zum Einsatz. Um die Zahl der Modelle nicht ausufern zu lassen, um die globale Software-Industrie ganz im Sinne der weltweit gültigen Norm ISO 9001 auf ein Prozessmodell zu verpflichten, haben ISO und IEC das SPICE-Modell entwerfen lassen. Es vereint in sich die besten Eigenschaften aller Vorgängermodelle.Aus dem Inhalt: -Die Notwendigkeit zu besserer Software-Erste Prozessmodelle: CMM, Bootstrap-Die Notwendigkeit zu internationalen Normung-Das SPICE-Modell und seine Bestandteile-Prozessbereiche: Kunden, Software Engineering, Projektmanagement, Support Functions-Die Bewertung: SPICE Assessment-Subprozesse und zugeordnete Software-Produkte-Verbesserungen im Software-Prozess: Radikaler Umbau oder stetiger Wandel?-Das Instrument des Wandels: Software Engineering Process Group (SEPG)-Sicherheitskritische Software, Tailoring, Wiederverwendung, Team Building, quantifizierbare ProzesseÜber eine Zertifizierung nach ISO 9001 hinaus zeigt das SPICE-Modell auf, wie Software hoher Qualität in einer Organisation zuverlässig und dauerhaft entwickelt werden kann.