Propaganda, Stereotype und Feindbilder in der Krisen- und Kriegsberichterstattung
- Ein inhaltsanalytischer Vergleich der Berichterstattung uber den Golfkrieg 2003 in den Nachrichtenmagazinen Spiegel" und Profil"
- Indbinding:
- Paperback
- Sideantal:
- 160
- Udgivet:
- 17. april 2005
- Størrelse:
- 210x148x9 mm.
- Vægt:
- 218 g.
- 2-3 uger.
- 2. december 2024
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Beskrivelse af Propaganda, Stereotype und Feindbilder in der Krisen- und Kriegsberichterstattung
Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Krisen und Kriege sind mediale Großereignisse, die in der Auslandsberichterstattung eine dominante Rolle spielen. Wie die daran beteiligten Politiker, Länder und Völker in der Weltöffentlichkeit wahrgenommen werden, hängt in großem Ausmaß von der medialen Darstellung ab, da persönliche Erfahrungen aufgrund der geographischen Distanz zum Geschehen meist nicht möglich sind.
Vor allem in unserer modernen Kommunikationsgesellschaft bekommen daher die Medien als die ?vierte Gewalt? im Staat eine nicht zu unterschätzende Rolle für den Verlauf und die Einschätzung von politischen und militärischen Konflikten.
Dies hat jedoch auch zu Folge, dass Politiker und Militär im Laufe der 150-jährigen Kriegsberichterstattung ihre Zensur- und Propagandamethoden weiterentwickelt und an die veränderten Kommunikationstechnologien angepasst haben. Vorrangiges Ziel dieser Informationskontrolle der Medien war und ist es, negative Darstellungen der eigenen Gruppe bzw. Partei zu verhindern und gleichzeitig die Berichterstattung zur Verwirklichung eigener Interessen zu nutzen. Ein beliebtes Propagandamittel ist dabei die Verbreitung von Stereotypen, Vorurteilen und Feindbildern des Gegners, um ihn somit abzuwerten, seine Bekämpfung zu legitimieren und gleichzeitig die eigene Seite in ein positiveres Licht zu setzen.
Im Rahmen dieser Arbeit werden unter anderem die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Freund-Feind-Bilder Eingang in die mediale Berichterstattung finden, vorgestellt. Dies kann einerseits durch die ungeprüfte Übernahme von vorgefertigten Propagandamaterialien durch die Journalisten erfolgen, oder andererseits indem Journalisten selbst durch eine einseitige Nachrichten- bzw. Bilderauswahl und/oder die Verwendung bestimmter sprachlicher Mittel, zur ?Schwarz-Weiß-Wahrnehmung? eines Konflikts beitragen.
Der Aufbau der Arbeit erfolgt in zwei Teilen: Zunächst werden im theoretischen Teil einerseits die Kennzeichen und Probleme der Kriegsberichterstattung und andererseits die Bedeutung von Stereotypen und Feindbildern als Propagandamittel erläutert. Diese beiden Bereiche stehen in einem engen Zusammenhang zueinander, da die spezielle Arbeitssituation für Journalisten in Kriegsgebieten sowie die Kennzeichen der Auslandsberichterstattung die Verbreitung von stereotypen Darstellungsweisen fördern.
Das erste Kapitel beschäftigt sich daher mit dem Verhältnis von Medien und Militär in Krisen- und Kriegszeiten und geht dabei auf die Vor- [¿]
Krisen und Kriege sind mediale Großereignisse, die in der Auslandsberichterstattung eine dominante Rolle spielen. Wie die daran beteiligten Politiker, Länder und Völker in der Weltöffentlichkeit wahrgenommen werden, hängt in großem Ausmaß von der medialen Darstellung ab, da persönliche Erfahrungen aufgrund der geographischen Distanz zum Geschehen meist nicht möglich sind.
Vor allem in unserer modernen Kommunikationsgesellschaft bekommen daher die Medien als die ?vierte Gewalt? im Staat eine nicht zu unterschätzende Rolle für den Verlauf und die Einschätzung von politischen und militärischen Konflikten.
Dies hat jedoch auch zu Folge, dass Politiker und Militär im Laufe der 150-jährigen Kriegsberichterstattung ihre Zensur- und Propagandamethoden weiterentwickelt und an die veränderten Kommunikationstechnologien angepasst haben. Vorrangiges Ziel dieser Informationskontrolle der Medien war und ist es, negative Darstellungen der eigenen Gruppe bzw. Partei zu verhindern und gleichzeitig die Berichterstattung zur Verwirklichung eigener Interessen zu nutzen. Ein beliebtes Propagandamittel ist dabei die Verbreitung von Stereotypen, Vorurteilen und Feindbildern des Gegners, um ihn somit abzuwerten, seine Bekämpfung zu legitimieren und gleichzeitig die eigene Seite in ein positiveres Licht zu setzen.
Im Rahmen dieser Arbeit werden unter anderem die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Freund-Feind-Bilder Eingang in die mediale Berichterstattung finden, vorgestellt. Dies kann einerseits durch die ungeprüfte Übernahme von vorgefertigten Propagandamaterialien durch die Journalisten erfolgen, oder andererseits indem Journalisten selbst durch eine einseitige Nachrichten- bzw. Bilderauswahl und/oder die Verwendung bestimmter sprachlicher Mittel, zur ?Schwarz-Weiß-Wahrnehmung? eines Konflikts beitragen.
Der Aufbau der Arbeit erfolgt in zwei Teilen: Zunächst werden im theoretischen Teil einerseits die Kennzeichen und Probleme der Kriegsberichterstattung und andererseits die Bedeutung von Stereotypen und Feindbildern als Propagandamittel erläutert. Diese beiden Bereiche stehen in einem engen Zusammenhang zueinander, da die spezielle Arbeitssituation für Journalisten in Kriegsgebieten sowie die Kennzeichen der Auslandsberichterstattung die Verbreitung von stereotypen Darstellungsweisen fördern.
Das erste Kapitel beschäftigt sich daher mit dem Verhältnis von Medien und Militär in Krisen- und Kriegszeiten und geht dabei auf die Vor- [¿]
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