Pluralisierung familialer Lebensformen?
- Zur individualisierungstheoretischen Erklarung des Strukturwandels der Familie
- Indbinding:
- Paperback
- Sideantal:
- 40
- Udgivet:
- 22. april 2011
- Størrelse:
- 148x210x3 mm.
- Vægt:
- 64 g.
- 2-3 uger.
- 11. december 2024
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Beskrivelse af Pluralisierung familialer Lebensformen?
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Bremen (TESS), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus der Arbeit steht die familiensoziologische Diskussion des Strukturwandels der Familie, bei der die Individualisierungstheorie als vorherrschend bezeichnet werden kann. Sie tritt hier mit der These einer ¿Pluralisierung von Lebensformen¿ aufs Programm. Dahinter steht die Annahme eines Geltungsverlustes der traditionalen ¿Kernfamilie¿ als ¿Einheitsnorm des Zusammenlebens¿ (Beck 1986: 195). Dort, wo noch auf einem kleinsten gemeinsamen Nenner von ¿Familie¿ die Rede sein kann, nämlich dann, wenn mindestens eine Elter-Kind-Beziehung vorhanden ist, entstünden die neuen Typen der Alleinerziehenden und der Stief- oder ¿Patchwork-Familie¿ (Beck-Gernsheim 1994). In all diesen Lebensformen fungiere nicht länger die Familie selbst als Einheitsnorm, sondern Mann und Frau bildeten als Individuen je für sich ihr eigenes Zentrum.
Die Individualisierungstheorie wird in der Familiensoziologie höchst kontrovers diskutiert. In theoretischer Hinsicht wird vor allem der Zusammenhang von Individualisierung und Pluralisierung in Frage gestellt (Huinink und Wagner, 1998; Brückner und Mayer 2005; Huinink 2006). Bemängelt wird auch und vor allem die ungenügende Berücksichtigung empirischer Daten. Und dort, wo eine explizite empirische Prüfung der Pluralisierungsthese versucht wird, werden einige Zweifel im Hinblick auf ihre Bestätigung angemeldet (Klein 1999; Wagner 2001). Noch Brüderl (2004: 3) kann etwa 20 Jahre nach ihrer erstmaligen Formulierung feststellen: ¿Die wissenschaftlichen Belege für diesen Trend sind jedoch eher dünn¿. Eindeutig ist, dass es einen Strukturwandel der Familie gegeben hat bzw. gibt. Allein, dieser Wandel wird z.T. völlig unterschiedlich interpretiert: wahlweise als ¿Umstrukturierung¿ (Klein 1999), ¿Differenzierung¿ (Meyer 1993; Nave-Herz 2007: Kap.2) oder eben als ¿Pluralisierung¿. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die im Rahmen der Individualisierungstheorie formulierte These der Pluralisierung der Lebensformen zu rekapitulieren und hieran den Stand der empirischen Forschung zum Strukturwandel der Familie zu messen. Dies erlaubt den Rückschluss auf die Frage nach der "theoretischen Konsistenz¿ und ¿empirischen Validität¿ (Schroer 2001: 319) der Individualisierungstheorie im Bereich der Familiensoziologie.
Die Individualisierungstheorie wird in der Familiensoziologie höchst kontrovers diskutiert. In theoretischer Hinsicht wird vor allem der Zusammenhang von Individualisierung und Pluralisierung in Frage gestellt (Huinink und Wagner, 1998; Brückner und Mayer 2005; Huinink 2006). Bemängelt wird auch und vor allem die ungenügende Berücksichtigung empirischer Daten. Und dort, wo eine explizite empirische Prüfung der Pluralisierungsthese versucht wird, werden einige Zweifel im Hinblick auf ihre Bestätigung angemeldet (Klein 1999; Wagner 2001). Noch Brüderl (2004: 3) kann etwa 20 Jahre nach ihrer erstmaligen Formulierung feststellen: ¿Die wissenschaftlichen Belege für diesen Trend sind jedoch eher dünn¿. Eindeutig ist, dass es einen Strukturwandel der Familie gegeben hat bzw. gibt. Allein, dieser Wandel wird z.T. völlig unterschiedlich interpretiert: wahlweise als ¿Umstrukturierung¿ (Klein 1999), ¿Differenzierung¿ (Meyer 1993; Nave-Herz 2007: Kap.2) oder eben als ¿Pluralisierung¿. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die im Rahmen der Individualisierungstheorie formulierte These der Pluralisierung der Lebensformen zu rekapitulieren und hieran den Stand der empirischen Forschung zum Strukturwandel der Familie zu messen. Dies erlaubt den Rückschluss auf die Frage nach der "theoretischen Konsistenz¿ und ¿empirischen Validität¿ (Schroer 2001: 319) der Individualisierungstheorie im Bereich der Familiensoziologie.
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