Marilyn Monroe

Sie hatte eine schwere Kindheit. Das zu behaupten, würde heißen, die ersten Jahre dieses jungen Menschen in rosarotem Licht zu malen. Ihren leiblichen Vater hat Norma Jeane niemals gekannt. Ihre Mutter Gladys war krank und landete nach dem Aufenthalt in einigen Kranken-häusern im Irrenhaus. Das Kind wuchs bei verschiedenen Pflegeeltern auf, und manchmal kümmerte sich eine Tante um sie. Norma Jean wurde nicht geliebt, und manches Paar nahm das Kind nur auf, weil der Staat während der Weltwirtschaftskrise dafür zahlte. Zuletzt musste Norma Jeane dennoch ins Waisenhaus. Unter diesen desolaten Umständen schien eine Heirat im zarten Alter von sechszehn Jahren ein Ausweg zu sein. Doch war es eine Heirat aus Liebe? Jeden Tag kommen in Los Angeles ein Dutzend junge, gut aussehende Frauen an, die hoffen, beim Film Karriere zu machen. Wer in ein Restaurant geht, kann auf eine hübsche Serviererin stoßen, die ihm erklärt: "Ich bin eigentlich Schauspielerin." Das ist heute nicht anders als in den 1930er und 1940er Jahren. Trotz äußerst widriger Umstände machte Norma Jeane, die sich nun Marilyn Monroe nannte, in den Studios Hollywoods Karriere. Ihr Tod mit 36 Jahren wurde als Selbst¬mord durch eine Überdosis Schlaftabletten deklariert. Doch konnte das stimmen? Der Pathologe fand keinerlei Überreste von Schlafmitteln im Magen der Leiche. War es Mord?