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Eritrea zwischen Einparteienstaat und Demokratie

Bag om Eritrea zwischen Einparteienstaat und Demokratie

Dieses Buch behandelt die historische und gegenwärtige politische Transformation Eritreas. Vor diesem Hintergrund wird die Bedeutung der politischen Opposition und der zivilgesellschaftlichen Gruppen für den Demokratisierungsprozess des Landes herausgearbeitet. Die entscheidenden Aspekte bei der Untersuchung sind die Demokratievorstellung und Umsetzungs-strategie der eritreischen Regierung auf der einen Seite und Struktur, politische Ziele und Demokratieverständnis der politischen Parteien und zivilgesellschaftlichen Gruppen auf der anderen Seite. Im Hauptteil der Arbeit wird das Konzept der strategischen und konfliktfähigen Gruppen (SKOG-Konzept) auf die eritreische Zivilgesellschaft in Eritrea und in der Diaspora sowie auf die politische Opposition angewendet. Die politischen Oppositionsgruppen werden vor allem mit Blick auf den Ausdifferenzierungsprozess während des Unabhängigkeitskampfes (1961-1991) und insbesondere nach der Unabhängigkeit (1991-2005) analysiert. Ferner wird über den Staaten- und Nationenbildungsprozess diskutiert, denn in Eritrea fallen Demokrati-sierungsprozesse, State-Building und Nation-Building zeitlich zusammen, so dass Nationenbildung und Staatenbildung (sprich politische Stabilität) mit Demokratisierungsprozessen interagieren. Nur so kann die politische Stabi-lität der ethnisch und religiös heterogenen eritreischen Gesellschaft und des multi-natio-nalen Staates Eritrea eingeschätzt werden. In diesem Zusammenhang vertritt der Autor die These, dass die gegenwärtige Regierung Eritreas sich offiziell zwar zu dem Konzept "unity in diversity" bekennt, faktisch aber einen Assimilierungskurs im Sinne einer Hegemonie der Tigrinya verfolgt.Im abschließenden Kapitel wird eine Gesamtbewertung des Fallbeispiels Eritrea in Bezug auf die Transformationsforschung vorgenommen. Hier stellt der Autor fest, dass die von den Vertretern des Konzeptes der strategischen und konfliktfähigen Gruppen (SKOG-Konzept) idealtypisch als "autoritäre Ära" bezeichnete Vorphase der Liberalisierung in Eritrea als Nachphase der Liberalisierung zu verstehen ist, die in den frühen 1990er Jahren (1991-1997) einsetzte.

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  • Sprog:
  • Tysk
  • ISBN:
  • 9783828889224
  • Indbinding:
  • Paperback
  • Sideantal:
  • 296
  • Udgivet:
  • 18. juli 2011
  • Størrelse:
  • 210x148x17 mm.
  • Vægt:
  • 390 g.
  • 2-3 uger.
  • 16. december 2024
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Beskrivelse af Eritrea zwischen Einparteienstaat und Demokratie

Dieses Buch behandelt die historische und gegenwärtige politische Transformation Eritreas. Vor diesem Hintergrund wird die Bedeutung der politischen Opposition und der zivilgesellschaftlichen Gruppen für den Demokratisierungsprozess des Landes herausgearbeitet. Die entscheidenden Aspekte bei der Untersuchung sind die Demokratievorstellung und Umsetzungs-strategie der eritreischen Regierung auf der einen Seite und Struktur, politische Ziele und Demokratieverständnis der politischen Parteien und zivilgesellschaftlichen Gruppen auf der anderen Seite. Im Hauptteil der Arbeit wird das Konzept der strategischen und konfliktfähigen Gruppen (SKOG-Konzept) auf die eritreische Zivilgesellschaft in Eritrea und in der Diaspora sowie auf die politische Opposition angewendet. Die politischen Oppositionsgruppen werden vor allem mit Blick auf den Ausdifferenzierungsprozess während des Unabhängigkeitskampfes (1961-1991) und insbesondere nach der Unabhängigkeit (1991-2005) analysiert. Ferner wird über den Staaten- und Nationenbildungsprozess diskutiert, denn in Eritrea fallen Demokrati-sierungsprozesse, State-Building und Nation-Building zeitlich zusammen, so dass Nationenbildung und Staatenbildung (sprich politische Stabilität) mit Demokratisierungsprozessen interagieren. Nur so kann die politische Stabi-lität der ethnisch und religiös heterogenen eritreischen Gesellschaft und des multi-natio-nalen Staates Eritrea eingeschätzt werden. In diesem Zusammenhang vertritt der Autor die These, dass die gegenwärtige Regierung Eritreas sich offiziell zwar zu dem Konzept "unity in diversity" bekennt, faktisch aber einen Assimilierungskurs im Sinne einer Hegemonie der Tigrinya verfolgt.Im abschließenden Kapitel wird eine Gesamtbewertung des Fallbeispiels Eritrea in Bezug auf die Transformationsforschung vorgenommen. Hier stellt der Autor fest, dass die von den Vertretern des Konzeptes der strategischen und konfliktfähigen Gruppen (SKOG-Konzept) idealtypisch als "autoritäre Ära" bezeichnete Vorphase der Liberalisierung in Eritrea als Nachphase der Liberalisierung zu verstehen ist, die in den frühen 1990er Jahren (1991-1997) einsetzte.

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