Eine Analyse der neuesten Diem-Debatte
- UEber den Streit um einen der bedeutendsten deutschen Sportfunktionare und die aus diesem resultierenden politischen Konsequenzen
- Indbinding:
- Paperback
- Sideantal:
- 46
- Udgivet:
- 8. november 2013
- Størrelse:
- 148x210x3 mm.
- Vægt:
- 73 g.
- 8-11 hverdage.
- 30. november 2024
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Beskrivelse af Eine Analyse der neuesten Diem-Debatte
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Über wohl kaum einen deutschen Sportfunktionär des 20. Jahrhunderts herrscht mehr Uneinigkeit innerhalb der Sportgeschichte als über Carl Diem (1882-1962). Diem bekleidete zahlreiche sportorganisatorische Ämter in vier Epochen Deutscher Geschichte: Bereits im Alter von 22 Jahren wurde er im Deutschen Kaiserreich Schriftführer der Deutschen Sportbehörde für Athletik, zwischen 1913 und 1933 war er Generalsekretär des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen, 1920 gründete er die Berliner Hochschule für Leibesübungen (DHfL) mit und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war er 1947 der Gründer der Deutsche Sporthochschule in Köln (DSHS) als Nachfolgeeinrichtung der DHfL.
Doch ein Abschnitt seines Lebens wurde hierbei nicht erwähnt. Eben dieser brachte ihm noch zu Lebzeiten und weit über diese hinaus scharfe Kritik. Als Generalsekretär des Organisationskomitees der XI. Olympischen Spiele 1936 in Berlin war er maßgeblich an der Planung der vom US-amerikanischen Kultur- und Politikhistoriker David Clay Large bezeichneten ¿Nazi games¿ beteiligt, die auch für viele andere Historiker eine pure Propagandainszenierung darstellten. Weiterhin wurde Diem 1939 zum Reichssportführer des Gaues Ausland ernannt und füllte damit eine offizielle Position innerhalb des NS-Regimes aus. Aber nicht nur seine sportorganisatorischen Ämter führten zur kritischen Hinterfragung.
Vor allem seine Publikationen Sturmlauf durch Frankreich im Reichssportblatt von 1940 und Olympische Flamme von 1942 sowie seine Tagebucheinträge und Briefe, die im Laufe der zweiten Hälfte des 20.-Jahrhunderts erschlossen werden konnten, brachten Politiker, Historiker und Sportwissenschaftler dazu, mit ihm härter ins Gericht zu gehen. Allerdings überwog lange Zeit für die Mehrzahl der Fachwissenschaftler und Politiker das Diem-Bild eines Mannes, der den deutschen Sport in die Moderne führte und seine Zeit im Nationalsozialismus damit verbrachte, eben diesen Sport vor der Beeinflussung der NSDAP fernzuhalten.
Doch ein Abschnitt seines Lebens wurde hierbei nicht erwähnt. Eben dieser brachte ihm noch zu Lebzeiten und weit über diese hinaus scharfe Kritik. Als Generalsekretär des Organisationskomitees der XI. Olympischen Spiele 1936 in Berlin war er maßgeblich an der Planung der vom US-amerikanischen Kultur- und Politikhistoriker David Clay Large bezeichneten ¿Nazi games¿ beteiligt, die auch für viele andere Historiker eine pure Propagandainszenierung darstellten. Weiterhin wurde Diem 1939 zum Reichssportführer des Gaues Ausland ernannt und füllte damit eine offizielle Position innerhalb des NS-Regimes aus. Aber nicht nur seine sportorganisatorischen Ämter führten zur kritischen Hinterfragung.
Vor allem seine Publikationen Sturmlauf durch Frankreich im Reichssportblatt von 1940 und Olympische Flamme von 1942 sowie seine Tagebucheinträge und Briefe, die im Laufe der zweiten Hälfte des 20.-Jahrhunderts erschlossen werden konnten, brachten Politiker, Historiker und Sportwissenschaftler dazu, mit ihm härter ins Gericht zu gehen. Allerdings überwog lange Zeit für die Mehrzahl der Fachwissenschaftler und Politiker das Diem-Bild eines Mannes, der den deutschen Sport in die Moderne führte und seine Zeit im Nationalsozialismus damit verbrachte, eben diesen Sport vor der Beeinflussung der NSDAP fernzuhalten.
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