Alme oder
- Indbinding:
- Paperback
- Sideantal:
- 266
- Udgivet:
- 17. januar 2023
- Størrelse:
- 170x15x220 mm.
- Vægt:
- 419 g.
- 2-3 uger.
- 26. november 2024
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Beskrivelse af Alme oder
Wer kennt nicht die1 Almé der Egyptier? Ihr Völker des Nils, und ihr, Bewohner der fernen Inseln, die ihr etwas von ihr vernahmt, höret ihren Ursprung.
Ich war die Tochter des weisen Sopher, und mein Name ist Almé Rusma. Ich rede zu euch von vergangenen Zeiten. Mich drückt die Last der Jahre. Wenn du, o Volk des Nils, und ihr, ihr Jungfrauen der Isis, die ihr es nicht unwerth seyd, meinen Namen zu führen, diese Blätter lesen werdet, so wird die Tochter des weisen Sopher nicht mehr seyn, und die schöne Rusma, die Gemahlin des königlichen Menes von Oxirynchus, ist denn längst hinabgewallt auf den Fluthen des schwarzen Sees zu den Wohnungen der Todten.
Sopher Ben Helion, den ich als Vater ehrte, ungeachtet er wahrscheinlich nur der Pfleger meiner verlassenen Kindheit war, lebte mit mir zu Bubastus in dürftiger Dunkelheit. Jedermann kannte ihn unter dem Namen des weisen Sopher, viele kamen seinen Rath, seinen Unterricht zu suchen, aber keiner lohnte ihm nach der Wichtigeit der Gabe, die er von ihm erhalten hatte, auch war Sopher sehr bedenklich Belohnungen anzunehmen.
Als einst ein großer König kam, und die Stadt belagerte, darin Sopher lebte, da ward es ihm kund, daß in derselben ein armer weiser Mann sey, der die Stadt retten könne mit seiner Weisheit: da sagte er den Bürgern an, er wolle friedlich von ihren Mauern ziehen, so sie die Stimme des Weisen hören, und ihr gehorchen würden. Sie kamen zu dem weisen Sopher, sie hörten seine Stimme, sie gehorchten ihr; der König hob die Belagerung auf, aber, indem er befriediget von dannen zog, und die Bürger gerettet waren, schmachtete Sopher, durch den alles dieses geschah, nach wie vor, unbelohnt in seiner Dunkelheit, auch wollte er nicht aus derselben hervorgezogen, auch wollte er nicht belohnt seyn. Seine Weisheit machte, daß er die Lasten der Armuth nicht fühlte, und beklagte er sich je über dieselben, so geschah es um meinetwillen. Ich war schön, war erst achtzehn Jahr; Sopher hatte das gewöhnliche Ziel des menschlichen Lebens schon längst zurückgelegt; was sollte aus mir werden, wenn er hinüber ging in die Wohnungen der Seligen und mich zurückließ, in einer Welt, die ich nicht kannte, und vor deren Fallstricken nur meine Tugend mich schützen konnte; ein schwacher Schutz, wenn nicht schirmende Weisheit, oder Macht und Ansehn ihr zur Seite steht.
Ich war die Tochter des weisen Sopher, und mein Name ist Almé Rusma. Ich rede zu euch von vergangenen Zeiten. Mich drückt die Last der Jahre. Wenn du, o Volk des Nils, und ihr, ihr Jungfrauen der Isis, die ihr es nicht unwerth seyd, meinen Namen zu führen, diese Blätter lesen werdet, so wird die Tochter des weisen Sopher nicht mehr seyn, und die schöne Rusma, die Gemahlin des königlichen Menes von Oxirynchus, ist denn längst hinabgewallt auf den Fluthen des schwarzen Sees zu den Wohnungen der Todten.
Sopher Ben Helion, den ich als Vater ehrte, ungeachtet er wahrscheinlich nur der Pfleger meiner verlassenen Kindheit war, lebte mit mir zu Bubastus in dürftiger Dunkelheit. Jedermann kannte ihn unter dem Namen des weisen Sopher, viele kamen seinen Rath, seinen Unterricht zu suchen, aber keiner lohnte ihm nach der Wichtigeit der Gabe, die er von ihm erhalten hatte, auch war Sopher sehr bedenklich Belohnungen anzunehmen.
Als einst ein großer König kam, und die Stadt belagerte, darin Sopher lebte, da ward es ihm kund, daß in derselben ein armer weiser Mann sey, der die Stadt retten könne mit seiner Weisheit: da sagte er den Bürgern an, er wolle friedlich von ihren Mauern ziehen, so sie die Stimme des Weisen hören, und ihr gehorchen würden. Sie kamen zu dem weisen Sopher, sie hörten seine Stimme, sie gehorchten ihr; der König hob die Belagerung auf, aber, indem er befriediget von dannen zog, und die Bürger gerettet waren, schmachtete Sopher, durch den alles dieses geschah, nach wie vor, unbelohnt in seiner Dunkelheit, auch wollte er nicht aus derselben hervorgezogen, auch wollte er nicht belohnt seyn. Seine Weisheit machte, daß er die Lasten der Armuth nicht fühlte, und beklagte er sich je über dieselben, so geschah es um meinetwillen. Ich war schön, war erst achtzehn Jahr; Sopher hatte das gewöhnliche Ziel des menschlichen Lebens schon längst zurückgelegt; was sollte aus mir werden, wenn er hinüber ging in die Wohnungen der Seligen und mich zurückließ, in einer Welt, die ich nicht kannte, und vor deren Fallstricken nur meine Tugend mich schützen konnte; ein schwacher Schutz, wenn nicht schirmende Weisheit, oder Macht und Ansehn ihr zur Seite steht.
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