Bøger udgivet af Ibidem Press
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463,95 kr. Befragt, was er täte, wenn er für einen Tag die Weltherrschaft in Händen hielte, antwortet Ulrich, der Protagonist in Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften: ¿Es würde mir nichts übrig bleiben, als die Wirklichkeit abzuschaffen".Von der Wirklichkeit kann sich, so scheint es, jeder sein Urteil bilden; jeder kennt sie, weil er mit ihr ohne Zutun konfrontiert ist. Sie ist das Allgegenwärtige jeder Existenz, und wird dennoch - oder deshalb? - nur selten als Alltagsphänomen betrachtet. Was wirklich wirklich ist, hat scheinbar erst auf der Ebene philosophischer Reflexion Relevanz. Wie verhält es sich da erst mit den Imitaten des Realen, die - von der äußeren Wirklichkeit ausgehend - einzig im fiktionalen Raum medialer Vermittlung bestehen? Handelt es sich dabei um genuine Spiegelungen der Realität, um Interpretationen, die fremde Elemente mitführen, oder um neue Perspektiven, die das Vorhandene in eine andere Ordnung bringen? Und wie steht es um die soziale Welt, wo mit Verweis auf eine soziale Wirklichkeit Konstrukte vorliegen, die einen Realitätsanspruch implizieren, der ihnen objektiv nicht gegeben ist?Diese Fragen können zusammenfassend unter den Begriff der Wirklichkeitsrekonstruktion subsumiert werden. Von dieser Warte aus läßt sich die Fiktionalisierung von Erkenntnissen und Wahrnehmungen zu Sekundärerfahrungen ebenso überblicken wie die Konstitution von Konformität im sozialen Normensystem, die gleichsam auf die Realitätstüchtigkeit ihrer Prämissen abstellt. Schließlich bietet sich an, von hier aus auch die Struktur des Fiktionalen per se und die Wandlungen der Realitätsabbildung im Außerrealen zu verfolgen. Vor dem Hintergrund der Kritischen Theorie Theodor W. Adornos und der Wissenssoziologie Bergers und Luckmanns soll gezeigt werden, daß der Begriff Wirklichkeit mehr impliziert als seine objektive Erscheinung oder eine konstruierte Faktizität im Gehirn des Betrachters: Wirklichkeit meint im Zeitalter der umfassenden Fingierbarkeit der Welt vor allem ihre eigene Inszenierung.
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488,95 kr. Internationalisierung, Globalisierung und Regionalisierung sind Begriffe, die in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten reichlich Stoff zur Diskussion gegeben haben. Volkswirtschaft, Politik und die Medien erörtern die Auswirkungen dieser Prozesse auf die Gesellschaft. Welche Implikationen ergeben sich jedoch durch diese auf substaatlicher Ebene? Auf der Grundlage aktueller politikwissenschaftlicher Theorien untersucht Oliver Kämpf die Außenwirtschaftspolitik der beiden Bundesländer Baden-Württemberg und Niedersachsen. Die Theoriedebatte erörtert die gängigsten Ansätze, die entweder den Staaten Handlungsmöglichkeiten absprechen und diese allenthalben auf der internationalen Ebene sehen, ebenso wie staats- bzw. politikzentrierten Ansätze. Zu den besprochenen theoretischen Erklärungsansätzen gehören die dominierenden Ansätze der Globalisierung und Internationalisierung. Zum dritten werden mögliche strategische Ausrichtungen substaatlicher Einheiten in Form des Private-Public-Partnership und des Global-Governance-Konzepts dargestellt. Im empirischen Teil analysiert und vergleicht Oliver Kämpf auf der Basis von Primärquellen die beiden Bundesländer im Bereich der Außenwirtschaftspolitik und Strukturdaten. Das Regierungshandeln, beteiligte Institutionen, die rechtliche Verfassung und die Exportstrukturen werden anhand vieler Schautafeln und Abbildungen dargestellt. Für die Beantwortung der Forschungsfrage "Wie wirkt sich wirtschaftliche Internationalisierung auf substaatliche Regionen aus?" werden die folgenden methodischen Verfahren angewendet: a) quantitative Messung des Internationalisierungsgrads, b) qualitative Analyse der politischen Anpassung, c) historische Betrachtung und Entwicklung von Politikstilen. Der Anhang bietet einen Überblick über Außenwirtschafts-Förderprogramme der Bundesländer und die wichtigsten Internetadressen zur Außenwirtschaft. Der Autor: Oliver Kämpf, Jahrgang 1972, studierte Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Internationale Politik und Germanistik an der Universität Stuttgart. Er ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter im deutschen Bundestag. Die Publikation wurde durch den Förderverein Politikwissenschaft an der Universität Stuttgart e.V. (FöPS) gefördert.
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463,95 kr. Die gesetzliche Krankenversicherung schlittert weiter in die Krise. Die Ausgaben steigen, das Versorgungsniveau sinkt. Die politischen Reformen beschränken sich im wesentlichen auf Erhöhung der Beitragssatzes oder Absenkung des Leistungsniveaus. Grundlegende Reformideen sind selten und lassen sich kaum durchsetzen.Max Ueberle zeichnet die Problemlage der gesetzlichen Krankenversicherung nach und zeigt zugleich einen Weg aus der Misere auf: Die Integration von Kostenträgerschaft und Leistungserbringung. Auf diese Weise, so seine These, lassen sich Anreizstrukturen für die Akteure im Gesundheitswesen mit dem Gemeinwohl besser in Einklang bringen. Dadurch wird zugleich Finanzierungspotential frei. In seiner Argumentation bezieht sich Max Ueberle auf Erfahrungen aus deutschen Modellprojekten sowie aus den Sicherungssystemen der USA und der Schweiz, die auf ihre Umsetzbarkeit in Deutschland überprüft werden. Bestimmend bleibt dabei stets der Gedanke einer sozialen Krankenversicherung für jedermann.
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548,95 kr. Mark Niederhagen untersucht in dieser Studie die Entwicklung der sprachlichen Kommunikationsfähigkeit seines Cousins über fünf Jahre hinweg. Auf diese Weise ist ein liebevoll gezeichnetes deutliches Bild entstanden, wie das Kind - in der Auseinandersetzung mit den Äußerungs- und Verstehensangeboten seiner Bezugspersonen - in einer individuellen Erfahrungsspur typische sprachliche Entwicklungsschritte macht. Der Autor bietet uns ein reichhaltiges Anschauungsmaterial in Form verschriftlichter Tonbandaufzeichnungen der Äußerungen des Kindes in seiner Interaktion mit den Personen seiner Umgebung. Er analysiert die Entwicklungsschritte und ihre vielfachen Bedingungen in behutsamer, detaillierter Weise und bezieht dabei seine Analysen auf den Kontext vieler der bereits vorliegenden Studien zum kindlichen Spracherwerb. Ich finde es erstaunlich und schön, wie der Autor empirisches Arbeiten und wissenschaftliches Wissen, interessierte Zugewandtheit gegenüber der Person und analytische Distanz verbindet: "Seele und Genauigkeit". Prof. Dr. Wolfgang Boettcher Der Autor: Mark Niederhagen, Jahrgang 1969, studierte nach Besuch von Realschule und Gymnasium zunächst Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Nach verschiedenen journalistischen Tätigkeiten Studium der Fächer Deutsch und Biologie für das Lehramt der Sekundarstufen I und II - Staatsexamensarbeit über die Bedeutung sprachlicher Interaktionen für den kindlichen Spracherwerb, für die ihm der "Preis an Studierende 2000" verliehen wurde. Rezension von Sandra Hofer aus Forum Logopädie, Ausgabe 1/2003: Der Autor untersucht in dieser "empirischen Studie zur Bedeutung sprachlicher Interaktionen für den kindlichen Spracherwerb" über fünf Jahre die Sprachentwicklung seines Cousins. Die hochgelobte und preisgekrönte Staatsexamensarbeit bietet akribisch recherchiertes, reichhaltiges Anschauungsmaterial in Form verschriftlicher Tonbandaufzeichnungen der Äußerungen eines Kindes (134 Seiten sind Transkripte). Jeder Entwicklungsschritt wird analysiert und eingeordnet in den Kontext vieler bereits vorliegender Studien zum kindlichen Spracherwerb. Das Ergebnis zeigt, dass ein Kind mit seinen individuellen Äußerungs- und Verstehensangeboten seiner Bezugspersonen typische Entwicklungsschritte macht. Ich bewundere den Fleiß von Marc Niederhagen und den enormen wissenschaftlichen Aufwand solcher empirischen Studien. Ziel der Arbeit war es, die Bedeutung sprachlicher Interaktionen aufzuzeigen und fachwissenschaftlich zu diskutieren. Für Studierende zeigt sich hier eine interessante Arbeit, die bestätigt, dass interessierte Zugewandtheit und analytische Distanz kein Widerspruch sind. (.)
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463,95 kr. Die Novellierung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII, §§ 77 und 78) und die Verpflichtung der öffentlichen und freien Träger, ab 1.1.1999 auch Vereinbarungen zur Qualitätsentwicklung abzuschließen, hat der Qualitätsdebatte in den Diensten und Einrichtungen der Erziehungshilfe einen rechtspolitischen Impuls und verbindlicheren Rahmen verordnet. Wenn man die gewaltige Zahl der systematischen Ansätze und Verfahren für die Qualitätsentwicklung und -bewertung in der Sozialen Arbeit betrachtet, könnte man meinen: Jeder Träger braucht sich aus dieser Fülle an Angeboten nur das für sich geeignete Modell herauszusuchen und anzuwenden. Das Problem des richtigen 'Anwendens' liegt aber bei allen auf der Hand. Im Eckehardter Modell soll als Standardentwicklung im Hinblick auf das Qualitätsmanagement der Jugendhilfe Eckehardt die pädagogische Praxis durch Kundenbefragungen evaluiert werden. Wie bewerten die Betroffenen selbst die Hilfeangebote, die 'Qualität' der erhaltenen Unterstützung, die Möglichkeiten der Mitgestaltung und der Mitsprache? Letztendlich wie bewerten sie, was ihnen die Hilfe 'gebracht' hat? Die Einbeziehung der Klientenperspektive wird dabei als wichtige und zentrale Ressource der Weiterentwicklung einer dienstleistungsorientierten Jugendhilfe genutzt. Sie ermöglicht damit die im Untersuchungsdesign intendierte Gegenüberstellung und Spiegelung der professionellen und subjektiven Wahrnehmungsweisen. Der explorative Charakter der Studie von Rolf Ebeling soll das zentrale Ergebnis nicht verfälschen: Wenn in der Einrichtung und bei den beteiligten Kooperationspartnern grundlegende Standards, wie sie im Kinder- und Jugendhilfegesetz als rechtliche Rahmenbedingungen und nach den Maximen einer lebensfeldorientierten Jugendhilfe formuliert sind, eingehalten werden, dann steigen die Chancen für das Gelingen einer Hilfe. Der Autor: Rolf Ebeling, Jahrgang 1957, ist Diplom-Sozialpädagoge sowie Verkehrspädagoge und absolvierte ein Fortbildungsstudium zur sozialökologischen Familien- und Sozialtherapie. Rolf Ebeling ist in der Jugendhilfe Eckehardt sowie als Lehrbeauftragter der Fakultät für Pädagogik an der Universität Bielefeld tätig. Er ist Mitglied im Zentrum für Qualitätsforschung im Bildungs- und Sozialbereich der Fakultät für Pädagogik. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen bei Forschungs-, Lehr- und Weiterentwicklungsprojekten im Qualitätsmanagement der Jugendhilfe.
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553,95 kr. Der Direktleitungsbau stellt ein bislang in der energierechtlichen Literatur nur wenig beachtetes Wettbewerbsinstrument dar, obwohl er in dem Konzept des deutschen Gesetzgebers bei der Einführung brancheninternen Wettbewerbs auf dem Markt für leitungsgebundene Energieversorgung eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Andreas Klees weist in seinem Buch anhand einer eingehenden Untersuchung der grundstücks- und wegerechtlichen Vorschriften nach, daß der Direktleitungsbau die ihm zugedachte Aufgabe als gleichrangiges Wettbewerbsinstrument neben der Stromdurchleitung nicht zu erfüllen vermag. Darüber hinaus zeigt er die in der deutschen Rechtsordnung bestehenden Transformationsdefizite bezüglich der den Direktleitungsbau betreffenden Vorgaben der Elektrizitätsbinnenmarkt-Richtlinie 96/92/EG vom 19. Dezember 1996 auf und unterbreitet Vorschläge zu deren
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538,95 kr. Since their discovery in 1986, high-temperature superconductors (HTSC) are considered interesting physical systems as well as attractive candidates for a variety of technical applications. In both cases one of the key aspects to be understood is the mechanism of power dissipation, which depends primarily on vortex dynamics: the movement of magnetic flux lines in the superconductor when a transport current is applied. The present work studies vortex dynamics in experiments on two of the most prominent types of HTSC materials, YBa2Cu3O7 (YBCO) and Bi2Sr2CaCu2O8+d (BSCCO), in the limit of low and high current densities. Both, the applied transport current density and the dimensionality of the materials, strongly influence the dynamic response. For the low current limit in BSCCO this thesis concentrates on the influence of oxygen stoichiometry and in YBCO on a vortex glass phase, which indicates a true superconducting state with vanishing linear resistivity. In the high current limit, for the first time, a vortex instability is shown to exist in BSCCO, apparently arising from a fluid phase, while a similar phenomenon in YBCO reveals a clear correlation of the high-dissipative instability to the low-dissipative vortex glass phase. The author: A native of Hamburg, Germany, Patrick Voss-de Haan studied physics at Stanford University and the University of Mainz. After completing a degree in the area of atomic physics and laser spectroscopy he began his work in solid state physics and superconductors, from which this Ph.D. thesis was compiled.
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628,95 kr. Instrumentalisiert Russland die russischsprachigen Minderheiten in den Nachbarstaaten Lettland, Estland, Georgien und Ukraine zur Verteidigung seiner Position als Großmacht oder für imperiale Zielsetzungen? Oder handelt es sich bei seiner Ukrainepolitik um Irredentismus, d.h. um expansiven Nationalismus?Franz Preissler entwickelt zur Beantwortung der ersten Frage ein Modell auswärtiger Minderheitenpolitik, bestehend aus vier unabhängigen Faktoren. Deren wichtigster ist das Ausmaß der Konflikte zwischen Mutterland und Staat mit innerer Minderheit, hier nicht zuletzt in Sicherheitsfragen. In einem zweiten Schritt bestimmt Preissler die Faktoren, die einen Anspruch auf ein Gebiet und die dort lebende Bevölkerung in einem angrenzenden Staat, also Irredentismus, befördern. Ein solcher Anspruch wird oft mit historischen oder nationalistischen Argumenten gerechtfertigt.Der Autor untersucht, ob diese einzelnen Faktoren im Falle Russlands und der Krim sowie der Ost- und der Südukraine gegeben waren. Preissler zufolge ist nicht klar, ob es Russland nach der Krim auch um den Anschluss (von Teilen) der Ost- und Südukraine ging. Auf jeden Fall waren geopolitische (strategische) und innenpolitische Motive wichtiger als 'ethnonationale'. Die Putin-Führung instrumentalisierte erneut (nach Georgien 2008) eine Minderheitenfrage in einem Nachbarstaat ¿ diesmal auch zur Sicherung des russischen Regimes und noch kriegerischer.Preissler zieht eine Parallele zwischen der Entwicklung Serbiens ab Ende der 1980er Jahre und der Russlands unter Putin seit 2012: In beiden Staaten setz(t)en Führungen zur Machterhaltung auf Nationalismus, Illiberalismus und Irredentismus. Das neue nationalistische Russland und seine Politik gegenüber der Ukraine und dem liberalen Westen stellen vor allem für die EU und ihre liberalen Mitgliedsstaaten eine größere Herausforderung als Serbien unter Milöevi¿ dar.
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- Wie die mediale Darstellung von Lehrkr ften die Legitimationskrise der Schule verst rkt.
393,95 kr. ¿Ihr steht alle auf Eins, jeder, der mir auf die Eier geht, bekommt 'ne Note Abzug. Habt ihr das kapiert?" Mit seinem Wortwitz und unkonventionellen Methoden wird die Figur Zeki Müller aus dem Film Fack Ju Göhte nicht nur für die anvertraute Klasse 10B im Film, sondern auch für die Kinozuschauer der drei Filme zum gleichsam umstrittensten und beliebtesten Lehrer Deutschlands. Gerade seine Differenz zur herkömmlichen, korrekten Lehrerrolle macht ihn scheinbar so erfolgreich. Die Aussage: Schule muss neu gedacht werden, um wieder zu gesellschaftlicher Achtung zu finden. Genau diese öffentliche Wahrnehmung der Lehrerrolle wird in dem vorliegenden Buch hinterfragt. Ausgehend von der Erörterung der gesellschaftlichen Funktion von Lehrkräften in der modernen Gesellschaft auf Grundlage strukturtheoretischer Ansätze im Theorieteil der Arbeit werden Lehrerinnen und Lehrer als Figuren populärer Medien betrachtet. In einer literaturwissenschaftlichen Analyse untersucht Alessa Reuter die Protagonisten des Films Fack Ju Göhte und des Romans Der Hals der Giraffe von Judith Schalansky. Welche Ideal- und Schreckensbilder von Lehrkräften sind in der medialen Auseinandersetzung mit dem Lehrerberuf zu erkennen? Inwiefern sind die hier erkennbaren Erwartungen an Lehrkräfte überhaupt mit ihrer gesellschaftlichen Funktion vereinbar? Letztendlich nähert sich die Autorin so der Frage nach Konsequenzen der öffentlichen Diskussion über Art und Inhalt schulischer Bildung: Was bedeutet die mediale Auseinandersetzung mit dem Lehrerberuf für die Institution Schule und ihre Akteure? Alessa Reuter bietet einen umfassenden Einblick in die Grundlagen strukturtheoretischer Betrachtungen der Lehrerrolle und verknüpft diese mit der Analyse fiktionaler Lehrerhandlungen der Figuren der untersuchten Werke. Mit ihrem Buch legt sie eine verständliche Einführung vor in die theoretische Verortung der Institution Schule im gesellschaftlichen Kontext und legt ihr Konfliktpotential im Schulalltag dar.
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713,95 kr. Wie und warum entstand nach dem Zerfall der Sowjetunion in Russland ein Regime des politischen Kapitalismus? Unter dem ersten Staatspräsidenten Boris Jelzin bildete sich im Ergebnis intransparenter Transformationsprozesse ein neues sozio-politisches System heraus. Stürmische Entwicklungen in den Transformationsfeldern Politik, Ökonomie und Massenmedien waren eng miteinander verknüpft. Markus Soldner setzt sie in seiner sowohl theoretisch-konzeptionell fundierten als auch akribisch recherchierten empirischen Studie mit Hilfe des an Max Weber angelehnten Begriffs des politischen Kapitalismus systematisch zueinander in Beziehung. In einem politischen System mit starker Exekutivgewalt, mangelnden legislativen und öffentlichen Kontrollmöglichkeiten sowie unterentwickelten Parteien zielte das Lobbying ökonomischer Akteure weniger auf die parlamentarische Arena als auf die informellen Räume und Zirkel in Präsidialverwaltung und Regierung. Die Kontrolle über Massenmedien gab einigen zentralen ökonomischen Akteuren zusätzliche Macht, je nach temporärer Interessenlage bestimmte Teile der politischen Elite zu unterstützen oder zu schwächen, um ihre eigenen Interessen zu befördern und denen ihrer Konkurrenten zu schaden. Dabei strebten die exponiertesten der neuen Akteure keinen umfassenden Eliten-, System- oder Machtwechsel an, sondern die Erhöhung der eigenen Rentenzugriffschancen. Sie blieben so der (Funktions-)Logik des politischen Kapitalismus treu und stabilisierten durch ihr Verhalten das neu entstandene semidemokratische Regime. Die Studie zeichnet sich besonders durch ihre interdisziplinäre, systematisch-verknüpfende Herangehensweise sowie ihre ungemein breite Datengrundlage aus. Zahlreiche illustrative Fallbeispiele machen das Buch auch für ein an den Entwicklungen in Russland interessiertes allgemeines Publikum lesenswert.
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- 713,95 kr.
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393,95 kr. Zur Ironie im Film wurde bisher in der Wissenschaft erst wenig geforscht, obwohl sie in Texten und Kritiken immer wieder als entscheidendes Merkmal filmischer Darstellungen im Modernen und Postmodernen aufscheint. Die vorliegende Analyse der Spielformen der Ironie im Film versucht sich - das erste Mal in der deutschsprachigen Filmwissenschaft - an einer umfassenden Systematisierung des Phänomens. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den dynamischen Erscheinungsformen der filmischen Ironie - ihren Spielformen: Erscheint sie einmal zynisch und melancholisch, vielleicht als satirischer Verweis auf kontemporäre politische Diskurse, wird sie ein anderes Mal zum spielerischen Umgang mit Genrevorgängern. Selina Hangartner setzt sich mit diesen Definitionen und Dimensionen filmischer Ironie auseinander, wobei sie die Begrifflichkeiten und Konzepte in Fallstudien zu David Lynchs Wild at Heart (1990), Wes Andersons The Grand Budapest Hotel (2014) und A Serious Man (2009) der Coen-Brüder erprobt.
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393,95 kr. Vsevolod Michajlovic¿ Gars¿in (1855-1888) zählt zu den vielleicht am meisten unterschätzten russischen Schriftstellern, was auch mit damit zu tun hat, dass seine Schaffenszeit in jene Zwischenperiode am U¿bergang vom Realismus zur Moderne fällt, die oft als Phase ku¿nstlerischen Ru¿ckschritts charakterisiert wurde. Dabei ist jedoch unbestritten, dass Gars¿in mit seiner psychologischen Kurzprosa, in der er neue narrative Verfahren erprobte, zu den wichtigsten Mitbegru¿ndern einer modernen russischen Erzählkunst gezählt werden muss. Dieser ku¿nstlerisch-literarische Aspekt ist es auch, der in der bisherigen Forschungsliteratur zu Gars¿in vornehmlich untersucht wurde, wohingegen andere Perspektiven bislang eher unterbelichtet blieben. Alexander Lell stößt mit seiner innovativen Studie in eben diese Lu¿cke, indem er sich Gars¿in von einer neuen Seite nähert, die vor allem die geistig-moralische Dimension seines Schaffens beru¿hrt. Lell erkennt in den Werken Gars¿ins deutliche Anklänge an die Philosophie Arthur Schopenhauers, was er schwerpunktmäßig an der - auch bei Schopenhauer zentralen - Kategorie des Unrechts demonstriert.
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