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  • af Václav Petrbok, Lucie Merhautová & Michal Topor
    1.093,95 kr.

    Der Übersetzer Emil Saudek (1876-1941) gehört zu jenen jüdischen Vermittlern zwischen deutschsprachiger und tschechischer Kultur, deren Leben und Wirken bislang kaum beleuchtet wurde. Der Band stellt Saudeks Biografie in einen breiteren kulturgeschichtlichen Kontext und erlaubt spannende Einblicke in das Wien und Prag der Jahrhundertwende sowie die Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit. Emil Saudek wuchs in einer jüdischen Familie in der böhmisch-mährischen Provinz auf, studierte und arbeitete viele Jahre in Wien und ließ sich anschließend in Prag nieder. Neben seiner Beamtentätigkeit übersetzte er die Werke von bedeutenden Autoren wie Otokar Brezina, Josef S. Machar oder TomáS G. Masaryk ins Deutsche und veröffentlichte selbst in tschechisch- und deutschsprachigen Publikationen. Er verkehrte in illustren Kreisen und stand in Kontakt mit zahlreichen Schriftstellerinnen und Schriftstellern seiner Zeit wie z.B. Ivan Olbracht, Stefan Zweig, Ruzena Svobodová und Hugo von Hofmannsthal.Der Band widmet sich der Biografie sowie der übersetzerischen und publizistischen Tätigkeiten Saudeks. Er war nicht nur ein Vermittler zwischen der deutschsprachigen und tschechischen Kultur, sondern aufgrund seiner Herkunft ebenso ein Vermittler zwischen Provinz und Metropole. Auch die Anfänge der Übersetzungstätigkeiten seines Sohnes Erik. A. Saudek werden behandelt und erlauben einen Ausblick auf das Wirken seines Vaters.

  • af Eckhard Bernstein
    1.018,95 kr.

  • af Marina Dmitrieva
    508,95 kr.

  • af Barbara Rupflin
    973,95 kr.

    Nach dem Militärputsch in Argentinien 1976 wurde das »Verschwinden-Lassen« von Regimegegnern durch geheime Militär- und Polizeieinheiten zu einer massiv angewandten Repressionspraxis. In ihrer Verzweiflung wandten sich die Mütter der Verschwundenen an die katholische Kirche. Nur sehr wenige Bischöfe erhörten die Bitte um Beistand in der Menschenrechtsfrage und stellten sich offensiv auf die Seite der Opfer und ihrer Angehörigen. Auch die ambiguen offiziellen Dokumente der Bischofskonferenz waren für Menschenrechtsorganisationen wie die Madres de Plaza de Mayo eine herbe Enttäuschung. Barbara Rupflin untersucht die Konflikte um die Positionierung der Amtskirche und die kirchliche Praxis angesichts der Menschenrechtsverletzungen. Zudem beleuchtet sie die eigensinnigen Aktionen von Katholik*innen, die sich nicht mit den offiziellen Antworten der Amtskirche abfinden wollten und eigene Wege fanden, die Menschenrechtsfrage zum Teil kirchlicher Praxis werden zu lassen.

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    318,95 kr.

    "Zerbrechliche Geschichten - Die Entwicklung der Keramik" stellt die vielfältigen und bedeutenden Keramiksammlungen der Museumslandschaft Hessen Kassel erstmals in einem Band vor. Anhand von etwa 70 ausgewählten Objekten wird die Geschichte der Keramik- und Porzellanherstellung von der Vor- und Frühgeschichte über die ostasiatische Keramik bis zur Gegenwart anschaulich erzählt. Der Fokus liegt auf der technischen Entwicklung der Keramik, die ausgewählten Objekte begeistern aber auch für Themen wie Handel und Geschmack, Sammlungsgeschichten und Technologietransfers. Neben den bekannten Sammlungshighlights von Weltrang wie der Katzenelnbogischen Deckelschale werden einige der Keramiken hier erstmals publiziert.

  • af Klaus Kowalski
    1.493,95 kr.

    Hugo Grotius kommt in der Geschichte des kontinentaleuropäischen Vertragsrechts eine besondere Bedeutung zu. Er steht an der Schwelle zwischen den mittelalterlichen bzw. spätscholastischen und den naturrechtlichen Vertragslehren des 17. und 18. Jahrhunderts. Als einer der Ersten konstruierte Grotius eine vom System der römischen Vertragstypen emanzipierte, ausdifferenzierte Vertragsdogmatik. Damit leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Form- bzw. Typenfreiheit des modernen Vertragsrechts. Die vorliegende Studie zeichnet nach, wie sich Grotius' Vertragsverständnis von seinen frühen Schriften bis zu den letzten Überarbeitungen von De Iure Belli ac Pacis ausgeformt hat. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, mit welchen Argumenten Grotius die generelle Wirksamkeit und rechtliche Verbindlichkeit vertraglicher Absprachen begründet und wie sich diese Argumente werkübergreifend weiterentwickeln.

  • af Heiner Raspe
    823,95 kr.

  • af Martin Baisch
    813,95 kr.

    Der Band fragt danach, in welcher Weise regionale Identitäten im norddeutschen Kulturraum im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit hervorgebracht werden. Der spatial turn innerhalb der Geistes- und Kulturwissenschaften hat das Interesse, wie ,Regionalität' konzeptualisiert und konstruiert wird, neu befeuert; damit werden auch jene Fragen nach dem Verhältnis von Identität und Alterität neu konturiert, die die Mediävistik seit den 1970er Jahren verstärkt beschäftigen. Denn unbestreitbar ist, dass neben sprachlichen, historischen, politischen und ökonomischen Kriterien auch regionale Zugehörigkeiten eine besondere Funktion für die Bildung von personaler und gruppenbezogener Identität besitzen können. Wie sich regionale Identitäten jedoch ausbilden und durch welche komplexen Verhältnisse von Selbst- wie Fremdzuschreibungen sie bestimmt sind, bedarf eingehender historisierender Untersuchungen, die der Band für die lebendige Kontakt- und Grenzregion des norddeutschen Raums vorlegt.

  • af Anna Paulina Orlowska
    1.228,95 kr.

  • af Jost Hermand
    723,95 kr.

  • af Tanja Penter
    718,95 kr.

  • af Rebecca Schmalholz
    1.248,95 kr.

    Die Gedichte, die um Karl den Großen entstanden sind, sind einzigartige Zeugnisse für die Kommunikation von Gelehrten wie Alcuin, Theodulf und Paulus Diaconus. In Rätselgedichten, Hofpanoramen, Carmina Figurata und anderen Gedichten streiten und rätseln sie, nennen sich mit Kosenamen, äffen sich nach, greifen im Wettkampf gegeneinander auf die Antike zurück, werden ironisch und sogar bitterböse - und das unter den Blicken des Königs. Die Gedichte entwickeln eine Eigendynamik, die so noch nicht untersucht wurde. Die Monographie möchte diese Quellengattung mit historischen und philologischen Methoden neu eröffnen: Durch eine neue Übersetzung mit einem sorgfältigen Kommentar und durch ein ganzheitliches Erklärungsmodell der Dichterspiele um Karl den Großen.

  • af Joachim Ruckert
    373,95 kr.

    Savigny, 1779 - 1861, Kant, Goethe, Napoleon, Leipziger Völkerschlacht, Dampfschiff, Telegraph und Eisenbahn - spannender könnte die Epoche kaum sein. Überall beginnt der Umbruch in unsere Moderne: die Philosophie betreibt eine globale "Revolution des Geistes", Klassik, Romantik und Neuhumanismus verabschieden das autoritäre französische Bildungsmuster. Politisch blicken alle gebannt auf Frankreichs Revolutionen. Neue Gesetzbücher und die ersten Verfassungen werden erstritten. Die Menschen emanzipieren sich. Die industrielle Revolution verändert die Lebensbedingungen von Grund auf. Mobilisierung überall. Mitten in dieser Dynamik lebte und wirkte Friedrich Carl von Savigny, geprägt von seiner Zeit und sie prägend. Er war ihr berühmtester Jurist und Rechtslehrer, einer der besten Kenner der europäischen Traditionen, über 30 Jahre gesuchter Berater und einflussreicher preußischer Staatsrat, Berliner Reformminister für Gesetzgebung. Als juristischer Klassiker, Romantiker und Kenner der Philosophie wirkte er weit über die Jurisprudenz und seine Zeit hinaus. Kurz: Savigny war einer der entscheidenden Mitbegründer unserer Moderne. Sein Leben und Wirken ist Gegenstand des Buches von Joachim Rückert.

  • af Jürgen John
    1.798,95 kr.

    Im Jahr 1947 floh der Thüringer Ministerpräsident Rudolf Paul (1893-1978) in die amerikanische Besatzungszone. Bis dahin galt er wegen seines Einsatzes für rechtsstaatlichen Wiederaufbau, Interzonenkontakte und Belange seines Landes als besonders profilierter Politiker in der Sowjetischen Besatzungszone. Sein Wirken bietet über Thüringen hinaus einen exemplarischen Untersuchungsfall zu Möglichkeiten und Grenzen deutschen Verwaltungshandelns in der frühen SBZ. Das Buch rekonstruiert Pauls politisches Wirken, die biographische Vorgeschichte, die Flucht und das Nachspiel in Hessen. Ein umfangreicher Editionsteil auf CD-ROM und der Abdruck der nach seiner Flucht verfassten Schrift über die Thüringer Amtszeit ergänzen die Darstellung.

  • af Tim Jegodzinski
    1.028,95 kr.

  • af Kathrin Henne
    718,95 kr.

  • af Michael Elmentaler & Markus Denkler
    718,95 kr.

  • af Marine Fiedler
    1.588,95 kr.

  • af Klaus Pabst
    553,95 kr.

    Die "Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde" wurde 1881 gegründet. Angesichts des zunehmenden Nationalismus im deutschen Kaiserreich war ihre Arbeit über Jahrzehnte hinweg einer Spannung ausgesetzt, die durch die Affinität weiter Bevölkerungskreise in der Region zu Katholizismus und Liberalismus erheblich verstärkt wurde. So erklärt sich das Bestreben der damaligen Akteure, durch die Veröffentlichung von Quellen ohne politische oder weltanschauliche Parteinahme gleichermaßen zur Erhellung der regionalen wie eben auch der "vaterländischen" Geschichte beizutragen. Diese aus der Tradition der "Gesellschaft" erwachsene Selbstverpflichtung zur Arbeit an den in der Regel archivischen überlieferungen währt inzwischen über 140 Jahre. Dabei war die "Gesellschaft" immer auch Objekt und Spiegel wissenschaftlicher Konjunkturen und Netzwerke, politischer Systeme und sozioökonomischer Umbrüche. In diesem Licht schildert dieses Buch die Geschichte der "Gesellschaft" vor allem hinsichtlich ihrer institutionellen Entwicklung: Die akademische wie die bürgerschaftliche Träger- bzw. Mitgliederschaft der "Gesellschaft", ihre Organisation und ihre Stellung in Staat und Provinz stehen dabei im Mittelpunkt. Auch die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen werden beleuchtet: die Kaiser- wie die Weimarer Zeit, das Verhalten der "Gesellschaft" gegenüber der unter dem Nationalsozialismus propagierten "Volksgeschichte" und schließlich auch die Neuausrichtung ihrer Arbeit nach Auflösung der preußischen Rheinprovinz in der Nachkriegszeit.

  • af Philipp Austermann
    613,95 kr.

    Am 24. Juni 1920 trat der erste Reichstag der Weimarer Republik zusammen. Er spiegelte stets den Zustand des Staates wider: seine politische Zerrissenheit, seine Belastung durch den verlorenen Ersten Weltkrieg und nicht zuletzt die Feindseligkeit, die der Demokratie von links und rechts entgegenschlug. Welche Chancen und Risiken für den Parlamentarismus bestanden, wie er seit 1930 immer mehr an den Rand gedrängt und schließlich zur bloßen Hülle wurde, zeigt dieses Buch. Im Weimarer Reichstag spiegelten sich alle Probleme der jungen Republik wider. Er stand im Zentrum heftiger gesellschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen. Das Erbe der Kaiserzeit und die Krisen der Republik forderten die Reichstagsabgeordneten und belasteten die Parlamentsarbeit schwer. Philipp Austermann erzählt die Geschichte der Weimarer Republik zum ersten Mal vor allem aus der Sicht ihres Parlaments und seiner Abgeordneten. Er beschreibt, wie häufig die demokratischen Parteien kompromissunfähig waren, wie sehr die Todfeinde der Demokratie von rechts und links den Reichstag als Agitationsbühne nutzten, um die parlamentarische Republik zu zerstören, wie gezielt Reichspräsident Hindenburg ab 1930 den Reichstag an den Rand drängte und wie der mit jeder Wahl in den 1930er Jahren steigende Stimmenanteil der Radikalen das Parlament lähmte und aushöhlte. Das Buch appelliert angesichts stärker werdender Populisten zugleich an die demokratische Wachsamkeit.

  • af Sven Leiniger
    1.648,95 kr.

    Städte waren im Mittelalter von überragender Bedeutung. Sie standen in mannigfachen Beziehungen zueinander wie auch zu ihrem Umland. Dabei entwickelten sie sich stets in einem Spannungsfeld territorialer, wirtschaftlicher und sozialer Interessen und in Wechselwirkung unterschiedlicher Akteure. Seit jeher gehört die Stadtgeschichte zu den intensiv untersuchten Feldern der Geschichte des Mittelalters und der Landesgeschichte. Gerade die thüringischen Städte fanden dabei aber bisher weit weniger Beachtung, als die Städte anderer Regionen. Das vorliegende Buch will diesbezügliche Lücken schließen. Die Untersuchung verfolgt dabei bewusst einen neuen Ansatz. So werden nicht die Städte eines Herrn, sondern Städte in einem eng begrenzten Raum umfassend untersucht. Diese werden nach ihrer territorialpolitischen Bedeutung für ihre jeweiligen Herren aber auch hinsichtlich grundsätzlicher stadtgeschichtlicher Fragestellungen betrachtet. Schwerpunktmäßig setzt sich die Untersuchung dabei mit kleineren Städten auseinander. Zunächst werden fünf Städte einzeln betrachtet, anschließend miteinander verglichen und in Beziehung zu anderen Städten der Region und darüber hinaus gesetzt.

  • af Florian Hartmann & Benoit Grevin
    953,95 kr.

    In den letzten Jahren hat die Forschung zur mittelalterlichen Brieftheorie ebenso wie zur Briefpraxis erhebliche Fortschritte gemacht. Angesichts dieser Forschungsentwicklung ist es an der Zeit, das Wechselverhältnis von Theorie und Praxis in den Blick zu nehmen. Der Band versammelt eine Reihe methodisch ganz unterschiedlicher Beiträge zum spätmittelalterlichen Briefwesen und verfolgt das Ziel, die Vielfalt spätmittelalterlicher Briefkultur zu demonstrieren und zugleich deren Verwurzelung in älteren Traditionen und theoretischen Vorlagen zu analysieren. Ein wesentliches Anliegen besteht darin, exemplarisch den Blick für das Potential und den Reichtum zu schärfen, den die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem reichen Bestand mittelalterlicher Brieftheorie und Briefpraxis bereithält.

  • af Clemens von Looz-Corswarem
    898,95 kr.

    Seit dem Mittelalter ist der Rhein einer der bedeutendsten Handels- und Verkehrswege Europas. Über Jahrhunderte befuhren schwere hölzerne Frachtschiffe den Fluss, wurden von Pferden zu Berg getreidelt oder ließen sich, vom Segel unterstützt, mit der Strömung treiben. Erst die Dampfschifffahrt revolutionierte ab 1825 den Verkehr und löste die alte Segelschifffahrt ab. Der Band versammelt 16, teils bereits früher verstreut publizierte, jetzt neu überarbeitete und reich illustrierte Beiträge von Looz-Corswarems. Er stellt die Organisation der Schifffahrt und die unterschiedlichen Schiffstypen auf Nieder- und Mittelrhein vor und zeigt die Schwierigkeiten, mit denen die Schiffer bei Niedrigwasser und Eisgang zu kämpfen hatten ebenso wie die Erschwernisse des Handels durch Zölle und das Kölner Stapelrecht. Beschrieben wird auch die frühe Dampfschifffahrt, die aus der Kölner Handelskammer heraus entstanden ist und der Beschleunigung des Handels dienen sollte. Eigene Kapitel sind den Prunkschiffen auf dem Rhein, besonders der Stadt Köln und des Kurfürsten von Trier gewidmet. Äußerst wertvoll ist das nur digital beigegebene Verzeichnis der Akten der Kölner Handelskammer zur Schifffahrt und zum Stapelrecht von ca. 1800 bis 1830. Es ist zugleich ein Fundus für die kölnische und rheinische Wirtschaftsgeschichte dieser Zeit.

  • af Josef Bongartz
    1.248,95 kr.

    Der Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit ist durch eine Veränderung der Gerichtslandschaften im Heiligen Römischen Reich geprägt. Im Rahmen der weltlichen Gerichtsbarkeit entwickelten sich durch die Ausbreitung des Rechtsmittels der Appellation Instanzenzüge, die nicht nur durch neu entstehende Foren gestaltet wurden, sondern auch das Verhältnis längst bestehender Gerichte zueinander nachhaltig veränderten. Ziel dieser Studie ist es, diese grundlegenden Transformationsprozesse am Beispiel des Hochstifts Würzburg nachzuzeichnen und auf Basis der reichskammergerichtlichen Quellenüberlieferung mit dem Würzburger Kanzleigericht ein bisher weitgehend unbeachtetes territoriales Obergericht in seiner Entwicklung und Funktionsweise darzustellen. Hierbei werden etwa Aspekte der Herrschaftsverdichtung, der Rechtsrezeption und des Verhältnisses von Norm und Rechtspraxis anschaulich illustriert.