Bøger af Wolfgang Walter Menzel
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- Christian Wolffs Bedeutung fur die Herausbildung und Durchsetzung des Deutschen als Wissenschaftssprache
1.498,95 kr. Der Ubergang vom Lateinischen zum Deutschen in den Wissenschaften ist bislang noch wenig erforscht. Durch Christian Wolff (1679-1754) wird das Deutsche zu einer leistungsfahigen und methodisch gegrundeten, dem Gelehrtenlatein in jeder Hinsicht ebenburtigen Wissenschaftssprache. Die Arbeit macht Wolffs Denkstil und seine Sprache umfassend zum Thema. Es wird nachgewiesen, da die Durchsetzung einer deutschen Wissenschaftssprache durch Wolff einhergeht mit einer Neubestimmung des Wissenschaftsbegriffs, ja da sie sie zur Voraussetzung hat. Ein moderner Wissenschaftsbegriff verbindet sich bei ihm mit einer vollstandig darauf zugeschnittenen Sprache. Die konsequente Verbindung einer 'rein deutschen' Terminologie mit dem mathematisch-deduktiven Denkstil unter dem 'Primat der Methode' bringt eine klare, durchsichtige, auf prazisen und knappen Begriffsdefinitionen ruhende Sprache hervor, die eine rasche Adaption des zugrundeliegenden Denkstils ermoglicht. Damit kann sich erstmals in Deutschland eine vernakulare Wissenschaft etablieren. Nach einem einleitenden Uberblick uber Entwicklung und Stand der Wolff-Forschung wird zunachst - unter Berucksichtigung der Diskussion in der Fachsprachenlinguistik - eine Antwort auf die Frage "e;Was ist Wissenschaftssprache?"e; zu geben versucht. Die sprach- und wissenschaftshistorischen Rahmenbedingungen fur den Denkstil- und Sprachenwechsel werden detailliert dargestellt, in der Analyse seiner Wissenschaftssprache werden sowohl die Leistungen und die Vorbildwirkung wie die Grenzen von Sprache und Denkform aufgezeigt. Der Universalitatsanspruch seiner Methode und die von Wolff eingeleitete fruhe Verwissenschaftlichung der Lebenswelt werden an Textbeispielen nachgezeichnet. Diese Arbeit macht Christian Wolff als Schlusselfigur in der Geschichte der deutschen Wissenschaftssprache erkennbar.
- Bog
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