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  • af Tom Kühn
    318,95 kr.

    Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Das zweite Triumvirat, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit soll die Figur des Labienus genauer unter die Lupe nehmen, um die Ziele seines Feldzuges gegen die römischen Ostarmeen einordnen zu können. Dafür sollen in einem ersten Schritt die römisch-parthischen Beziehungen in den Jahrzehnten zuvor analysiert werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Partherfeldzug des Crassus, welcher das Verhältnis der Großmächte nachhaltig prägte. Im zweiten Schritt soll dann Labienus¿ Transformation zum Partherfeldherr, der Ehrentitel parthicus imperator und seine möglichen Ziele analysiert werden, um so zu einer finalen Beurteilung des Feldherren zu kommen. Vor allem Labienus¿ ungewöhnlicher Ehrentitel sorgte bei antiken Autoren und modernen Forscher*innen für Aufsehen und hat das Potenzial neue Erkenntnisse über den vermeintlichen Verräter zu liefern.Quintus Labienus gilt als eine der exotischsten Figuren, welche die römische Geschichte im 1. Jahrhunderts v. Chr. hervorbrachte. Der Republikaner wurde 43 v. Chr. zu Verhandlungen an den Hof des Partherkönigs Orodes II. geschickt, wo er nach der Schlacht von Philippi, die mit der Niederlage der Caesarmörder endete, aufgrund der politischen Verhältnisse zunächst festsaß. Ab 41 v. Chr. startete er gemeinsam mit Königssohn Pacorus einen zu Beginn erfolgreichen Feldzug gegen die Römer.Der ungewöhnliche Feldherr sorgte bereits bei antiken Kommentatoren für Verwunderung und Entsetzen, und stellt auch die moderne Altertumsforschung vor Schwierigkeiten bei der Beurteilung seiner Person. Die Bandbreite der Einordnungsversuche könnte nicht vielfältiger sein: Es gibt sowohl Forscher*innen, die Labienus als Verräter Roms sehen, als auch Forscher*innen, die die Meinung vertreten, dass er bis zum Schluss dierepublikanischen Ideale hochgehalten hat.Zu den bedeutenden römischen Geschichtsschreibern, die über das Partherreich berichteten, zählen Strabon, Tacitus, Cassius Dio und Plutarch. Cassius Dio gilt als besonders wertvolle Quelle, die den Zeitraum vom ersten Kontakt der Römer und Parther bis zum Untergang des Partherreiches abdeckt. Auch über die Rolle der Parther in den römischen Bürgerkriegen erfährt man in der griechisch-lateinischen Historiographie. Dabei muss beachtet werden, dass wir hier stets die römische Perspektive auf ein fremdes Reich analysieren.

  • af Tom Kühn
    330,95 kr.

    Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar Zwangsmigration im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll die DDR-Ausreisewelle des Jahres 1984 genauer unter die Lupe nehmen. Um ein möglich umfassendes Bild zu gewinnen, soll das Frühjahr 1984 aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden: die Perspektive der SED-Führung, des MfS, der Ausreisewilligen, der westdeutschen Aufnahmegesellschaft und der Bundesregierung. Dass die Aktion langfristig für die SED nicht besonders erfolgreich war, ist sich die Forschung weitgehend einig. Ein nüchterner Blick auf die Zahlen zeigt, dass die explosionsartig angestiegenen Ausreisegenehmigungen für massig Nachahmer sorgten. Dieser Effekt machte sich bereits im Februar 1984 bemerkbar. Nachdem die Anträge auf ständige Ausreise zu Beginn der Ausreisewelle Anfang 1984 bei 50.000 gelegen hatten, lagen sie bereits Ende 1985 bedingt durch den ausgelösten Sogeffekt erneut bei 53.000. Bis Mitte des Jahres 1989 stieg die Anzahl sogar auf 125.000. Bei der Betrachtung dieser Zahlen, muss man eindeutig konstatieren, dass der gewünschte Effekt der Lageberuhigung nicht eintrat. Im Gegenteil, die massenhaft genehmigten Anträge schienen die angespannte Lage im Land weiter zu befeuern. Die verschiedenen Maßnahmen, die darauf abzielten Antragssteller zur Rücknahme zu bewegen, muss man ebenfalls als erfolglos bezeichnen. Die Zahlen stiegen weiter an, während Rücknahmezahlen sanken. Ab November 1988 erhöhten sich dann die Chancen auf Ausreise durch rechtliche Änderungen. Die SED-Führung befand sich in einem Dilemma: Wenn man ausreisewillige Bürger zwingt, im Land zu bleiben, muss man damit rechnen, dass die Opposition wächst und die Lage im Land irgendwann zuspitzt. Hinzu kam der Druck von Außen, eingegangene Verträge und Vereinbarungen zu Menschenrechten einzuhalten und umzusetzen. Auf der anderen Seite musste man bei der massenhaften Genehmigung von Ausreiseanträgen, wofür man sich 1984 entschied, mit einem Sogeffekt und verstärkten Verbindungen der verbliebenen DDR-Bürger in den Westen rechnen.

  • af Tom Kühn
    436,95 kr.

    Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Augustus-Vita berichtet der römische Schriftsteller Sueton über die sogenannten "befreundeten und verbündeten Könige" (reges amicii atque socii) des Römischen Reiches. Dabei zählt er einige wichtige Charakteristika auf, welche einen typischen befreundeten König ausmachen: den Bau sogenannter "urbes caesarea", die Tätigkeit als "euergetes", die Verehrung des Augustus und Reisen nach Rom. Sueton vergleicht die verbündeten Könige mit Klienten, indem er sich dem innerrömischen Klientelkonzept metaphorisch bedient.Die moderne Forschung hat sich diese Metapher zu eigen gemacht, um das von Ungleichheit und Abhängigkeit geprägte Verhältnis zwischen den Klientelkönigen auf der einen und Rom auf der anderen Seite zu beschreiben. Zeitlich beschränkt sich die vorliegende Arbeit auf die späte Republik und das frühe Prinzipat, die Zeitspanne also, in die auch Herodes¿ Herrschaft fällt. In dieser von Umwälzungen und Unsicherheiten geprägten Periode befand sich das politische Konstrukt des Klientelkönigtums in einer Art Hochphase. Spätestens ab der Herrschaft der Flavierdynastie (69¿96 n. Chr.) befand sich das Klientelkönigtum auf dem absteigenden Ast und verlor nach und nach seine Relevanz, indem direkte Herrschaft indirekte Herrschaftsformen ersetzte.Geographisch beschränkt sich die Arbeit auf den Osten des Römischen Reiches, da das politische Konstrukt des römischen Klientelkönigtums hier seine Anwendung fand. Herodes¿ Reich lag im Spannungsfeld zwischen Hellenismus, Romanisierung und Judentum. Im Osten hatte man mit dem Partherreich eine Weltmacht als direkten Nachbarn. Knapp 40 Jahre lang regierte Herodes sein Reich zwar nicht geräuschlos, aber dafür umso effizienter. Was Herodes von anderen Klientelkönigen unterscheidet, ist die gute Quellenlage zu seiner Person und seiner Regentschaft. Dies ist in allererster Linie dem jüdisch-römischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus, der in seinen beiden Hauptwerken "Der Jüdische Krieg" und "Jüdische Altertümer" ausführlich über ihn berichtet. Die Klientelkönige sollen durchaus als eigenständig handelnde Herrscher, mit einem begrenzten Spielraum betrachtet werden. Diesen Spielraum galt es in sich wandelnden Zeiten und dem aufkommenden Prinzipat auszuloten, was einigen Klientelkönigen besser gelang als anderen, aber alle vor Herausforderungen stellte.

  • - Recycling Brecht
    af David Barnett, Amal Allana, Theodore F. Rippey, mfl.
    738,95 kr.

    The leading publication on Brecht, his work, and topics of interest to him; this annual volume documents the International Brecht Society's 2016 symposium, "Recycling Brecht."