Bøger af Sarah M Ller
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638,95 kr. Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Note: 3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Phantastische Literatur hat am Beginn des 21. Jahrhundert Konjunktur. Die große Nachfrage wird mit zahlreichen Werken für gehobene Ansprüche bis hin zur Trivialliteratur bedient. Romane, ja ganze Zyklen und Serien spielen in phantastischen Welten und begeistern Groß und Klein. Die Stadt Wetzlar kann sich sogar rühmen, eine eigene Bibliothek ausschließlich der Phantastik zu widmen. Gerade Joanne K. Rowlings Harry Potter-Zyklus (engl. 1997 ¿ 2007) hat als mehrfach-adressierte Literatur einen regelrechten (Lese-) Boom ausgelöst: ¿Kein Werk aus der Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur war seit dem Zweiten Weltkrieg [auch bei den erwachsenen Lesern] annähernd so erfolgreich.¿ (Kaulen 2003, S. 36). Im Zeitalter der Technik tragen nicht nur Bücher zum großen Erfolg der phantastischen Literatur bei. Auch die Medien haben Konjunktur und Verfilmungen von J.R.R. Tolkiens Fantasy-Klassiker Der Herr der Ringe, George Lucas¿ Stars Wars-Reihe oder dem Harry Potter-Zyklus ließen und lassen weltweit Millionen von Zuschauern in die Kinos strömen.Phantastische Kinder- und Jugendliteratur gibt es jedoch nicht erst seit dem 20. Jahrhundert. Sie blickt auf eine lange Tradition zurück. 1811/1812 erschien der erste Band der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen, deren ¿wunderbare Geschichten¿ als Kinderliteratur angesehen wurden. Die Brüder Grimm äußerten Bedenken, ¿die Märchen nur als Kinderlektüre anzusehen¿ (Kaminski 1998, S. 91). Sie bereinigten die Märchen von ¿für das Kinderalter nicht passenden Aus[drücken]¿ (Grimm in: Rölleke 2007, S. 14) und präsentierten die Märchen kindgerecht. E.T.A. Hoffmanns Wirklichkeitsmärchen Nussknacker und Mausekönig (1816) und Das fremde Kind (1817) gehörten ebenfalls zur intentionalen Kinderliteratur . Hoffmanns Wirklichkeitsmärchen wurden jedoch eskapistische Tendenzen vorgeworfen wurden und er fand in Frankreich weit mehr Beachtung als in der deutschen Heimat. Das bestätigt auch Haas (2000, S. 331).
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