Bøger af Franziska zu Reventlow
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168,95 kr. Er war noch ein Kind, wenigstens hielten ihn alle dafür, die sein lachendes, offenes Knabengesicht kannten. Und er lachte oft und viel, aber dann konnten seine Augen plötzlich mit einem so seltsam leeren, toten Blick vor sich hinstarren, als ob sie etwas suchten, das sie doch nicht finden konnten, oder als ob das Lachen ihnen weh täte. Niemand hatte ihm eine solche Handlung oder einen so jähen Entschluß zugetraut, niemand erraten, daß er einen schweren Kummer, eine innere Zerstörung in sich trug. Am letzten Nachmittag hatte er eine Verabredung mit einem Freunde, aber er kam nicht hin. Er saß in seinem Zimmer und ordnete seinen kleinen Besitz und seine Briefschaften. Dann machte er seine Schularbeiten für den nächsten Tag und ging aus. Seinem Stubengenossen, der ihn begleiten wollte, sagte er, daß er einen Bekannten besuchen wolle. Als er sich von ihm befreit hatte, ging er zu einem Waffenhändler und suchte sich zwei Pistolen aus. Er wolle sie zur Auswahl, sagte er, und er würde Bescheid schicken, ob er sie behielte. Am Abend scherzte und sprach er wie gewöhnlich, und als sie nach Tisch um die Lampe herumsaßen, las er einen Roman zu Ende, den er am vorigen Abend angefangen hatte. Als die Uhr zehn schlug, gingen die Knaben zu Bett. Als sie die Treppe hinaufstiegen, tönte sein helles Lachen noch einmal durch das abendstille Haus, und niemand wußte, daß er zum letztenmal hinaufgestiegen sei und daß man nur sein zerstörtes Leben wieder herabtragen würde.
- Bog
- 168,95 kr.
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238,95 kr. Die Geschichte fing damit an, daß der junge Baron Henning bei einem Künstlerball eine Dame kennenlernte, die sich Lucy nannte und durchaus rätselhaft blieb. Sie war mit einem schwedischen Herrn gekommen und später wieder mit ihm verschwunden ¿ man wußte von beiden nichts Näheres. Lucy war nicht eigentlich schön, aber, wie von allen Sachverständigen festgestellt wurde, ungemein reizvoll, mit einem weißen, sanften Gesicht und einem Mund, der eher zu frechen und pikanten Zügen gepaßt hätte. Er war auffallend rot und die Oberlippe kurz, so daß die Zähne stets ein wenig herausfordernd zum Vorschein kamen. Eben in diesen Gegensatz verliebte sich Henning, aber nachdem er einmal mit ihr getanzt hatte, gelang es ihm nicht, ihr mehr nahezukommen und die Bekanntschaft, wie er es gewünscht hätte, festzulegen, so daß eine Fortsetzung folgen konnte. Er wurde sich nicht einmal klar, in welche Sphäre sie einzureihen sei ¿ vielleicht in die zweifelhafte, es konnte aber auch ein junges Mädchen oder eine verheiratete Frau sein, die im Rahmen des zwanglosen Festes über die Stränge schlug. Der Schwede behandelte sie korrekt und anscheinend mit Hochachtung, sie zeigte auch einwandfreie Manieren, tanzte aber wie toll, völlig hingerissen, man hätte beinah sagen können, disparat, und gegen Schluß des Balles, als die Stimmung den üblichen Höhepunkt vor Schluß und Aufbruch erreichte, schwang Lucy, die Fremde und Undefinierbare, sich mit Hilfe ihres Kavaliers auf den Tisch, an dessen Ende Henning mit seiner Gesellschaft saß, und tanzte einen raschen wirbelnden Tanz, sprang leichtfüßig wieder herunter und war dann endgültig verschwunden.
- Bog
- 238,95 kr.
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228,95 kr. - Bog
- 228,95 kr.
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286,95 - 453,95 kr. - Bog
- 286,95 kr.
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39,95 kr. Es ist der Vorabend des Jüngsten Gerichts - der liebe Gott und Petrus fragen sich, ob sie wohl für den nächsten Tag einen Staatsanwalt hinzuziehen sollten? Udo Wachtveitl liest diese ungekürzte Erzählung von Franziska zu Reventlow.
- Lydbog
- 39,95 kr.
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- Werke 2 - Romane II: Herrn Dames Aufzeichnungen, Der Geldkomplex, Der Selbstmordverein
683,95 kr. - Bog
- 683,95 kr.
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93,95 kr. Anatole France (1844-1924) war ein französischer Schriftsteller. 1921 erhielt er den Literaturnobelpreis. In seinem autobiografisch inspirierten Roman Die rote Lilie erzählt Anatole France die Geschichte der schwierigen Liebe einer Bankiersgattin zu einem Künstler. Aus dem Buch: „Sie ließ ihren Blick noch einmal prüfend durch den Salon schweifen. Die Lehnstühle waren vor dem Kamin zu einer Gruppe arrangiert, und der gedeckte Teetisch leuchtete aus der Dämmerung hervor. Die chinesischen Vasen waren mit mächtigen, mattgetönten Schneeballbüschen gefüllt. Sie senkte ihre Hand in die blühenden Zweige, so daß die silberglänzenden Blütenbälle sich leise berührten. Dann betrachtete sie sich ernst und nachdenklich im Spiegel und blickte seitwärts gewandt über die Schulter weg, um die feinen Linien ihrer Gestalt zu verfolgen, wie sie sich unter dem eng anliegenden schwarzen Atlaskleid abzeichneten, in dessen leichtem, lose flatterndem Überwurf dunkelleuchtende Perlen zitterten. Nun trat sie noch dichter heran - es interessierte sie lebhaft, wie ihr Gesicht heute aussah. Der Spiegel warf ihr ihren eigenen ruhigen Blick zurück, ganz so, als ob jene sympathische junge Frau, deren Züge sie da mit Wohlgefallen studierte, ihr Leben ohne heiße Freude und ohne tiefen Schmerz dahinlebte."
- Bog
- 93,95 kr.
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228,95 kr. - Bog
- 228,95 kr.
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232,95 - 492,95 kr. - Bog
- 232,95 kr.
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229,95 - 489,95 kr. - Bog
- 229,95 kr.
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205,95 - 486,95 kr. - Bog
- 205,95 kr.
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229,95 - 488,95 kr. - Bog
- 229,95 kr.
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227,95 - 487,95 kr. - Bog
- 227,95 kr.
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228,95 - 487,95 kr. - Bog
- 228,95 kr.
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56,95 kr. Der Band versammelt zwölf Novellen und Skizzen mit viel Humor und Selbstironie, die zumeist aus dem turbulenten Boheme-Alltag der Fanny zu Reventlow geschöpft sind. Die mit anmutig kühler Nachlässigkeit und erfrischender Leichtigkeit erzählten Geschichten beweisen, dass die „Schwabinger Gräfin" nicht nur wegen ihres für die damalige Zeit so ungewöhnlichen, modernen Lebens noch heute von Interesse ist, sondern auch als stilsichere Autorin sorgfältig durchgeformter Prosa. Diese aus dem Leben gegriffenen Erzählungen verbinden beide Aspekte auf unterhaltsame und stets lohnenswerte Weise.AUTORENPORTRÄTFanny (Franziska) Gräfin zu Reventlow (1871–1918) war eine deutsche Schriftstellerin. Die Tochter des preußischen Landrats Ludwig Graf zu Reventlow wurde im Familienschloss in Husum sowie in einem Mädchenpensionat in Thüringen zur „höheren Tochter" erzogen. Nachdem sie 1887 wegen „Widerspenstigkeit" des Internats verwiesen und sich 1893 auf Lebenszeit mit ihrer Familie überworfen hatte, zog sie nach München, wo sie in ärmlichen Verhältnissen lebte und sich und ihren unehelichen Sohn mit Literaturübersetzungen sowie allerlei Gelegenheitsjobs über Wasser hielt. Um die Jahrhundertwende bildete die „Skandalgräfin" eine zentrale Figur der Schwabinger Boheme, der sie mit ihrem Schlüsselroman Herrn Dames Aufzeichnungen (1913) ein Denkmal setzte. 1910 übersiedelte sie in die Aussteigerkolonie auf dem Monte Verità bei Ascona im Tessin. 1918 starb sie an den Folgen eines Fahrradsturzes in einem Krankenhaus in Locarno.
- E-bog
- 56,95 kr.
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47,95 kr. Der zuerst unter dem Titel „Der Geldkomplex" erschienene humoristische Briefroman ist der letzte vollendete Roman der „Schwabinger Gräfin", die hier recht unverstellt ihre eigene ständige Geldnot thematisiert. Die Ich-Erzählerin diagnostiziert bei sich selbst (frei nach „Professor Freud in Wien") einen „Geldkomplex" und begibt sich, um besagten Komplex zu heilen, in ein teueres Sanatorium, wo sie die Bekanntschaft allerlei umtriebiger und spleeniger Existenzen macht. Aber kann sie dort auch ihren Komplex ablegen? Oder lässt sich ein solcher Geldkomplex womöglich eben auch nur mit Geld heilen? Ein hintergründig-amüsanter Roman von einer ungewöhnlichen Frau.AUTORENPORTRÄTFanny (Franziska) Gräfin zu Reventlow (1871–1918) war eine deutsche Schriftstellerin. Die Tochter des preußischen Landrats Ludwig Graf zu Reventlow wurde im Familienschloss in Husum sowie in einem Mädchenpensionat in Thüringen zur „höheren Tochter" erzogen. Nachdem sie 1887 wegen „Widerspenstigkeit" des Internats verwiesen und sich 1893 auf Lebenszeit mit ihrer Familie überworfen hatte, zog sie nach München, wo sie in ärmlichen Verhältnissen lebte und sich und ihren unehelichen Sohn mit Literaturübersetzungen sowie allerlei Gelegenheitsjobs über Wasser hielt. Um die Jahrhundertwende bildete die „Skandalgräfin" eine zentrale Figur der Schwabinger Boheme, der sie mit ihrem Schlüsselroman Herrn Dames Aufzeichnungen (1913) ein Denkmal setzte. 1910 übersiedelte sie in die Aussteigerkolonie auf dem Monte Verità bei Ascona im Tessin. 1918 starb sie an den Folgen eines Fahrradsturzes in einem Krankenhaus in Locarno.
- E-bog
- 47,95 kr.