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Bøger i Studien Und Texte Zur Sozialgeschichte der Literatur serien

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  • af Anja Oesterhelt
    338,95 kr.

    Die Studie rekonstruiert die Entstehung und die Transformation des Begriffs ¿Heimat¿ vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Sie durchläuft dabei unterschiedliche Diskursfelder der Religion, des Rechts, der Pädagogik, der Volkskunde und der Philologie, räumt aber der Literatur für deren Verknüpfung und für die Konstruktion, die Apologese und die Kritik der Heimat eine besondere Stellung ein.

  • - Theorien - Modelle - Praktiken
    af Matthias Buschmeier
    288,95 kr.

    In den letzten Jahrzehnten hat die heftige Auseinandersetzung um die Literaturgeschichte offenbar nur geringfugig dazu beigetragen, dass ihr in den Debatten der Philologien noch ein gehobener Stellenwert eingeraumt wurde. Die Literaturgeschichte galt als tot. Immer aber war sie prasent in einer Fulle literaturgeschichtlicher Einfuhrungsbande, die sich heute vor allem an die Studierenden in den Bachelorstudiengangen richten. Dies scheint den Befund nahezulegen, dass die Literaturgeschichte nach wie vor einen zentralen Bestandteil literaturwissenschaftlicher Forschung und Lehre ausmacht. In jungerer Zeit aber ist eine Wiederbelebung nicht allein der Theoriedebatte um die Literaturgeschichte, sondern auch praktischer Unternehmungen im Feld zu beobachten. In diesem Band werden diese Uberlegungen wiederaufgenommen und fortgefuhrt. Die BeitragerInnen sichten den Bestand an diagnostizierten theoretischen Problemen, und diskutieren neue Modelle und Konzepte der Literaturgeschichtsschreibungen an konkreten Epochen, ihren Zasuren und literarturhistorischen Kontinuitaten.

  • af Jesko Reiling
    288,95 kr.

    Im mittleren 19. Jahrhundert durchkreuzen sich alte und neue Literaturauffassungen auf unterschiedliche Art und Weise. Klassizistische, romantische und vormärzliche Ansichten treffen auf realistische oder gar naturalistische Literaturmodelle, journalistische und unterhaltende Schreibweisen treten in Konkurrenz zur Kunstliteratur. Dieser Sammelband geht in 18 Beiträgen vergessenen Konstellationen dieser literarischen Kommunikation insbesondere in der zweiten Jahrhunderthälfte nach. Er erhellt Entwicklungen der periodischen Presse, des literarischen Marktes sowie der Poetik und analysiert historische, religiöse und gesellschaftliche Funktionen der Literatur. Erörtert werden Gattungsfragen (Abenteuerroman, historische Lyrik, Verhältnis von Feuilleton und Essay) und Einzeltexte von Gottfried Keller, Wilhelm Raabe, Paul Heyse oder deutsche Übersetzungen von Charlotte Brontës Jane Eyre, die Volksschriftstellerei als Volksaufklärung oder als Versuch, sich als Nationalliteratur zu etablieren, und Beispiele von jüdischer und katholischer Belletristik. Im Weiteren werden auch neue publizistische Strategien in den Blick genommen (Verhältnis von Text-Bild in illustrierten Zeitschriften, literarische Mehrfachverwertungen, Buchreihen).

  • af Katrin Hudey
    1.183,95 kr.

    Nach dem Ersten Weltkrieg lässt sich in der deutschsprachigen Literatur ein regelrechter China-Trend beobachten. Zahlreiche Autor:innen widmeten sich aus unterschiedlichen, zunehmend auch politischen Motiven der asiatischen Kultur. Viele dieser Texte sind heute vergessen. Auf der Grundlage einer umfassenden Recherche untersucht die Studie aus verflechtungsgeschichtlicher Perspektive die Darstellungen Chinas in der Literatur der Zwischenkriegsjahre und zeigt, dass China zwischen 1919 und 1937/39 von einem fremden und exotischen Land den einen zum politischen Vorbild, den anderen zum politischen Drohbild wird. In Fallstudien zu kanonischen und nicht-kanonischen Autor:innen, darunter Alfred Döblin, Rudolf Brunngraber, Egon Erwin Kisch, Colin Ross und Pearl S. Buck, werden die verschiedenen Motivlagen der Autor:innen, ihre Narrative und Bilder von China vergleichend diskutiert. Da das Interesse an China auch 1933 nicht abriss, erfasst ein Exkurs zu deutsch-chinesischen Zeitschriften die Auswirkungen dieser politischen Zäsur. Eine ausführliche Bibliographie verzeichnet über 200 zeitgenössische deutschsprachige Titel der mit China befassten Literatur und liefert damit Material für weitere Studien.

  • af Christine Peters
    1.548,95 kr.

    Praktiken des Vergleichens sind in der europäischen Weltreiseliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts allgegenwärtig. Auch in den deutschsprachigen Reiseberichten Alexander von Humboldts, Adam Johann von Krusensterns und Georg Heinrich von Langsdorffs sind sie von zentraler Bedeutung. Die Reisenden nutzen globale Vergleiche, um die heterogene Masse der auf Reisen gesammelten Daten zu bewältigen und zu kohärentem Wissen über die Welt zusammenzufügen. Aus einer epistemologischen oder wissenshistorischen Perspektive muss das Vergleichen demnach als enorm produktive Methode beschrieben werden: Mithilfe von Vergleichen bringen Humboldt, Krusenstern und Langsdorff die Welt zuallererst in eine intelligible Form. Aus einer postkolonialen Perspektive erweist sich diese epistemische Produktivität jedoch auch als hochgradig problematisch: Die vergleichende Auseinandersetzung mit der Welt ist trotz Momenten der Selbstkritik zumeist nicht von einer asymmetrischen Weltwahrnehmung und hierarchischen Weltentwürfen zu trennen. Denn wie die vorliegende Studie zeigt, konstruieren Humboldts, Krusensterns und Langsdorffs Vergleiche nicht nur globale Zusammenhänge und Entwicklungen, sondern auch eurozentristische, kolonialistische und imperialistische globale Hierarchien.

  • af Michaela Enderle-Ristori
    1.498,95 kr.

    Wahrend seines Erscheinungszeitraums (1933-1940) war das "e;Pariser Tageblatt"e; und sein Nachfolgeorgan "e;Pariser Tageszeitung"e; die einzige Tageszeitung des deutschen Exils. Diese pressegeschichtliche Sonderstellung akzentuierte seine herausragende Rolle als Reprasentant - und Aktant - in der politisch-kulturellen Offentlichkeit des Exils und eroffnet heute neue Forschungsfelder, u.a. vor dem Hintergrund publizistischer Traditionen und Sparten wie dem Feuilleton. Ausgehend von der Frage nach den vielfaltigen Formen redaktioneller, okonomischer und asthetischer Vermitteltheit literaturkritischer Praxis verbindet die durch Archivquellen abgestutzte Untersuchung kommunikationsgeschichtliche, literatursoziologische und literaturwissenschaftliche Ansatze. So entwickelt sie einen mehrschichtigen Begriff von Literaturkritik, der diese als publizistische Institution im kulturellen Kraftefeld der deutschen Emigration in Frankreich, als okonomischen Faktor auf dem literarischen Markt und als asthetischen Diskurs innerhalb der literarischen Offentlichkeit beschreibbar macht. Auf diese Weise gewinnt die Untersuchung exemplarischen Charakter fur die Analyse literarischer Kommunikation wahrend des Exils. Neben dem Beitrag von "e;Pariser Tageblatt"e; bzw. "e;Pariser Tageszeitung"e; zur Entwicklung literarasthetischer Positionen innerhalb des intellektuellen Kraftefeldes dieser Jahre, der die Zeitung u.a. in diskursive Auseinandersetzung mit "e;Das Wort"e; treten lie, gilt ein besonderes Augenmerk der Rezeption und Kommentierung franzosischer Literatur. Der selektive Charakter des Literaturtransfers weist auf seinen auerasthetischen Anla zuruck und unterstreicht gerade damit das Grundproblem einer Literaturkritik des Exils, die sich - bis auf Ausnahmen; im vorliegenden Falle u.a. Alfred Doblin, Alfred Wolkenstein und Ferdinand Hardekopf - der konjunkturellen Ausdifferenzierung einer exilspezifischen Asthetik widmete und dabei langerfristige Entwicklungen der Moderne weitgehend ausblendete. Ein Verzeichnis samtlicher Rezensionen mit Registern ist der Untersuchung beigefugt.

  • af Angela Gencarelli
    1.623,95 kr.

    Das Verhältnis zwischen Literatur und Wissen(schaft) wird seit Jahrzehnten rege beforscht, allerdings wurde die DDR-Literatur dabei fast völlig außen vor gelassen. So blieb unentdeckt, dass die ,Produktivkraft Wissenschaft' zu einem ihrer wichtigsten Gegenstände avancierte. Das Verhältnis der DDR-Autor*innen zur gesellschaftlich zentralen, ja revolutionären ,Produktivkraft', wie es offiziell hieß, stand von Beginn an unter ambivalenten Vorzeichen: Einerseits galt die Schlüsselrolle von Wissenschaft und Technik als verbindlich, und kulturpolitische Direktiven verfolgten das Ziel, die Literaturproduzent*innen eng(er) an die Wissenschaften zu binden. Andererseits entdeckten die Schriftsteller*innen die Wissenschaften durchaus auch aus eigenem Interesse heraus und erfüllten die offiziellen Schreibaufträge auf ihre eigene, mitunter eigenwillige Weise. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die einzelnen Fallstudien, die den literarischen Aneignungsweisen der Wissenschaften bei Schriftsteller*innen wie Sarah Kirsch, Franz Fühmann, Johannes R. Becher, Dieter Noll, Brigitte Reimann, Maxie Wander, Christa Wolf, Hildegard Maria Rauchfuß, Christoph Hein, Fritz Rudolf Fries, Helga Königsdorf und Heiner Müller gewidmet sind.

  • af Paula Wojcik
    1.333,95 kr.

    Das Buch stellt den Anspruch, Phänomene, die man als "Klassiker" bezeichnet, besser zu verstehen und zugleich tradierte Vorstellungen darüber, was als klassisch gilt oder zu gelten hat, zu korrigieren. Dazu wird "Klassik" nicht, wie in den historischen und ideologiekritischen Debatten üblich, als Epochenbegriff verstanden, sondern als eine kulturelle Praxis, die in medialen und lebensweltlichen Adaptionen realisiert wird. Gefragt wird, kurz gesagt, wie und warum einige Autor*innen oder Werke über längere historische Perioden hinweg präsent bleiben und ein Kulturgut - in dem Fall exemplarisch die Ballade - so ausdrücklich prägen, dass sie als "Klassiker" wahrgenommen werden. Die Antwort geht von der These aus, dass dies - im Unterschied zu immer noch verbreiteten essentialistischen Erklärungsansätzen - nicht von der Qualität des Autors oder der Autorin bzw. ihrer Werke abhängt, sondern von soziokulturellen Bedarfskonstellationen.Im Ergebnis der Arbeit steht ein Zugriff, der "Klassik" nicht wiederholt als ein umstrittenes Konzept problematisiert, sondern als kulturwissenschaftliches Phänomen komplementär zum Kanon heuristisch profiliert und darüber hinaus ein Begriffsangebot zu dessen Analyse macht.

  • af Anke Jaspers
    1.773,95 kr.

  • - Studien Zur Erstrezeption Vielgelesener Romane in Der Aufklarung, Moderne Und Gegenwart
    af Jan Borkowski
    1.958,95 kr.

  • af Vincent De Paul Kemeugne
    1.473,95 kr.

  • af Katrin Dennerlein
    1.768,95 kr.

  • - Kultureller Transfer Und Literarische Resonanz
    af Juliane Werner
    1.183,95 kr.

  • - Internationalistische Weltliteratur in Der Weimarer Republik
    af Christoph Schaub
    1.698,95 kr.

    Die Studie zeichnet nach, wie in der Weimarer Republik eine internationalistische Weltliteratur der Arbeiterbewegung vorgestellt und praktiziert wurde. Sie leistet einen Beitrag zur Theorie der Weltliteratur, stärkt die intersektionale Kategorie der Klasse für Analysen von Repräsentationen einer geteilten Moderne und eröffnet neue poetologische, literatur- und kulturgeschichtliche Perspektiven auf die Literatur der Arbeiterbewegung.

  • af Cyril de Beun
    1.473,95 kr.

  • - Politische Autorschaft Im Literarischen Feld Zwischen 1945 Und 1990
    af Christian Sieg
    2.253,95 kr.

    Wie kann das Politische der ¿engagierten Literatur¿ der Nachkriegszeit gefasst werden? Weder der Verweis auf den Begriff ¿Engagement¿ noch die Auflistung der Diskurse, in denen sich die Nachkriegsliteratur politisch positioniert hat, beantwortet diese Frage. Die vorliegende Studie entwickelt auf der Grundlage von Pierre Bourdieus Feldtheorie einen literatursoziologischen Autorschaftsbegriff und zeigt auf, wie die Inszenierung von Autorschaft der Literatur eine politische Funktion zuschreibt. Für die Legitimation ihrer Literatur greifen ¿engagierte¿ Autorinnen und Autoren in ihren literarischen Texten auf gesellschaftlich anerkannte Kulturmuster zurück. Von der Kirchenkritik der 1950er- bis zur apokalyptischen Rhetorik der 1980er-Jahre beziehen sie sich in diesem Sinne insbesondere auf religiöse Motive, Narrative und Diskurse. Erst die Analyse der von der literaturwissenschaftlichen Forschung bislang lediglich am Rande thematisierten Funktion der Religion für politische Autorschaft erlaubt es, den politischen Gehalt der Nachkriegsliteratur ganz zu erschließen.

  • af Michaela Menger
    2.283,95 kr.

    In der späten Weimarer Republik konkurrieren die NSDAP und KPD primär um eine breite Zielgruppe: den Arbeiter. Dabei werden die zeitgenössischen politischen Konflikte und Kämpfe um Deutungshoheit keineswegs nur auf der Straße oder in Parteiversammlungen ausgetragen ¿ auch Literatur gilt als wirkmächtige ,Waffe¿. Die Studie fragt nach den Voraussetzungen und Strategien der Nutzbarmachung populärer Schemata zur Agitation von Arbeitern. Literaturpolitische, buchgestalterische, mentalitätsgeschichtliche und rezeptionelle Aspekte stehen genauso im Fokus wie die eingehende narratologische Analyse literarischer Beispiele. Somit richtet sich die Untersuchung nicht nur an Literatur- und Kulturwissenschaftler im engeren Sinne, sondern ist auch für Historiker und Sozialwissenschaftler von Relevanz, da sie neue Perspektiven auf die zeitgenössischen Deutungsangebote, insbesondere auf die Konstruktion von Selbst- und Feindbildern, soziale Abgrenzungsmechanismen sowie auf die sozio-kulturellen Verfahren politischer Agitation eröffnet.

  • af Heribert Tommek
    2.318,95 kr.

  • - Szenen bei Kirchhoff, Maier, Gstrein und Handler
    af David-Christopher Assmann
    2.153,95 kr.

    Der Literaturbetrieb unterliegt spatestens seit den 1990er Jahren tiefgreifenden sozialstrukturellen Veranderungen, die immer wieder Anlass zu der Vermutung sind, sie beschadigten die Literatur. Sind es die Entstehungs- und Vermittlungsbedingungen von Literatur, die zunehmend ihren Gegenstand -die Literatur selbst - bedrohen? Die Studie nimmt diese Frage zum Ausgangspunkt. Statt sich aber auf die Suche nach wie auch immer betrieblich beeintrachtigter Literatur zu begeben, interessiert sie sich vielmehr dafur, wie sich Literatur uber die Unterstellung ihrer Beschadigung im und durch den Literaturbetrieb selbst beschreibt. Denn nicht nur das Feuilleton, sondern auch die deutschsprachige Literatur um 2000 setzt sich mit ihren Rahmenbedingungen auseinander. Texte von Bodo Kirchhoff, Andreas Maier, Norbert Gstrein und Ernst-Wilhelm Handler sind literarische Inszenierungen, Literaturbetriebs-Szenen, die an die Klage uber den schlechten Einfluss des Betriebs auf die Kunst anknupfen. Sie lassen auf je spezifische Weise Literaturbetriebsreflexion und -praxis in eins fallen.

  • af Martin Knauer
    1.493,95 kr.

  • - Publikationsgeschichten und Materialien zu Jurek Beckers Werk
    af Beate Muller
    1.398,95 kr.

    Jurek Beckers in der DDR entstandenes Werk dient als Paradigma fur die Untersuchung des sozialistischen Kulturbetriebs. Wie verhielten sich politisch-ideologische Interessen zu okonomischen? Wie funktionierte der Literaturexport von Ost nach West? Wie wirkte sich die Existenz eines deutschen Nachbarstaates im Westen auf die im Kulturbereich der DDR Tatigen aus? Welcher Logik gehorchte die Informationserhebung und -vermittlung des MfS (Ministerium fur Staatssicherheit)? Wie erfolgte die Kooperation, Konfliktbewaltigung und Auseinandersetzung zwischen Autor, "e;gelenktem"e; Literaturbetrieb, politischer Fuhrungselite und Staatssicherheitsdienst? Machtkampfe wurden nicht nur durch die Position des einzelnen im System determiniert, da Macht instabil ist und daher stets neu strategisch hergestellt werden muss. Der diskurs- und textanalytische Zugriff auf zahlreiche unveroffentlichte Archivalien zeigt, dass die Kerndiskurse um Opposition und Offentlichkeit entscheidungsbildend und handlungsformend waren: Alle Beteiligten bedienten sich dieser Diskurse, wenngleich sie hochst unterschiedlich funktionalisiert wurden, um Rollen- und Gruppenidentitaten zu schaffen, Positionen zu beziehen und eigene Interessen durchzusetzen. Die Zensur als zentrale Schaltstelle zwischen Opposition und Offentlichkeit war letztlich kontraproduktiv, da die erforderliche institutionelle und diskursive Pflege das Zensierte konturieren half.

  • - Eine zeichentheoretische und kulturgeschichtliche Studie zur Typographie und ihrer Entwicklung
    af Susanne Wehde
    1.628,95 kr.

    Der Entwurf der Zeichentheorie von Typographie bedient sich zentraler Elemente der Semiotik von Peirce und Eco, die die Analyse unterschiedlichster Semantisierungsprozesse bei der Wahrnehmung und Deutung von Typographie ermoglichen. Die Systematisierung typographischer Gestaltungsmittel geht u.a. ein auf Mundlichkeitsmerkmale, die Eigenschaften gesprochener Sprache typographisch reprasentieren, und auf typographische Dispositive, als einzeltextunabhangige Muster der Textgliederung wie Lyrik/Dramatik, Buch-/Zeitungstext. Im historischen Teil wird die Kontroverse um Fraktur und Antiqua an historischem Quellenmaterial ausfuhrlich diskursanalytisch nachgezeichnet. In der Goethezeit steht der Schriftstreit im Kontext der Entwicklung klassischer Werkasthetik und der Kanonisierung deutscher Nationalliteratur. Im Ubergang von Kaiserreich zu Drittem Reich wird die Debatte ideologisch unvergleichlich aufgeladen und zur nationalen Frage stilisiert. Dies ist die Grundlage fur die machtpolitische Funktionalisierung der Schriftfrage durch die Nazis. Der letzte Teil der Arbeit gilt den typographischen Innovationen Anfang des 20. Jahrhunderts, die aus dem Wechselverhaltnis von Gebrauchstypographie in Presse und Werbung und der Kunsttypographie der Avantgarden resultieren. Gezeigt wird, warum Werbung zum Motor typographischer Neuerungen wird und die Visualisierung sprachlicher Kommunikation vorantreibt. Die Textexperimente Dadas werden auf ihre Voraussetzungen in der Gebrauchstypographie bezogen. Neben Analysen zur Lautdichtung als typographiebasierter Textform wird die Entwicklung von Typographie als sprachunabhangige Bild-Kunst in Funktionalismus und Konstruktivismus nachgezeichnet.

  • - Zu Herkunft und Funktion nationaler Stereotype in der Literatur
    af Ruth Florack
    1.493,95 kr.

    Ausgehend von einer kritischen Auseinandersetzung mit der komparatistischen Imagologie macht die Studie in ihrem theoretischen Teil die Erkenntnisse, die Sozialpsychologie und Linguistik zur kognitiven und kommunikativen Funktion von Stereotypen bereitstellen, fruchtbar fur eine Bestimmung von nationalen Stereotypen als Gegenstand der Literaturwissenschaft. In einem historisch orientierten zweiten Teil wird der Zusammenhang von Nationalstereotypen und Nationalcharakterkonzept aufgezeigt und dieses Konzept als ein Bestandteil kollektiven Wissens nachgewiesen, mit dem seit der Fruhen Neuzeit kulturelle Differenz festgeschrieben worden ist. Nationalstereotype sind demnach Elemente eines grenzuberschreitenden Wissens und nicht als wechselseitige Zuschreibungen von Volkern misszuverstehen. Mit dem Blick auf asthetische und poetologische Schriften des 17. und 18. Jahrhunderts wird dies fur den Bereich der schonen Literatur - exemplarisch im Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich -- belegt. Der systematisch ausgerichtete dritte Teil untersucht nationale Stereotype als Topoi in deutscher und franzosischer Literatur und erhellt am Beispiel von Rede, Erzahlprosa, Komodie und patriotischer Lyrik sowie an publizistischen Texten die - nach Textsorte und historischer Konstellation je unterschiedliche - Funktion von Nationaltopoi als konventionalisierten Mustern der Darstellung kultureller Differenz.

  • - Eine Biographie der deutschen Moderne
    af Bert Kasties
    1.768,95 kr.

    Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veroffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zu vornehmlich deutscher Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbande ist das Verhaltnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als magebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur pragt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion uber mogliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.

  • af Johannes Ullmaier
    1.493,95 kr.

  • af Claus-Michael Ort
    1.493,95 kr.