Bøger i Akademische Schriftenreihe Bd. V459097 serien
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377,95 kr. Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Raumwissenschaften, Stadt- und Raumplanung, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Neueste archäologische Forschungen belegen, dass in Städten, welche an der einstigen Salzstraße von Bad Reichenhall in Richtung Bodensee liegen, Rückschlüsse auf ehemals welfische Marktsiedlungen zu finden sind. Bei genauerer Betrachtung der Urkataster Stadtgrundrisse von München, Landsberg am Lech, Memmingen und Ravensburg fallen viele Parallelen auf. Daher sollen im Folgenden anhand der genannten Städte die Siedlungskerngründungen durch welfische Markt- und Handelsstützpunkte untersucht und deren Strukturen städtebaulich verglichen werden.Die Welfen können zu Recht als eines der mächtigsten Herrschaftshäuser des Hochmittelalters mit eigenem Hofstaat in Deutschland bezeichnet werden. Wissenschaftlich gesichert gilt die ursprüngliche Herkunft des fränkischen Adelsgeschlechts aus dem Maas-/ Moselgebiet, zurück zu verfolgen bis weit in die Mitte des achten Jahrhunderts. Zu unterscheiden ist dabei das ältere von dem jüngeren Welfengeschlecht. Der alte Stamm des schwäbisch-bayerischen Herrschaftshaus beginnt mit Welf I., der als Lehensherr schwäbische Besitztümer in Altdorf (heutiges Weingarten) um das Jahr 820 verwaltete. Mit dem kinderlosen Welf III. und seiner Schwester Kuniza, die mit einem Grafen aus Este vermählt war, endet das Geschlecht der älteren Welfen im Jahr 1055.Dank der selbst angefertigten schriftlichen Niederschrift der Welfen kann deren Geschichte ziemlich detaliert nachvollzogen werden. ¿Die Historia Welforum gilt [¿] als eine der wichtigsten Zeugnisse für das Selbstverständnis eines adligen Hauses im Hochmittelalter.¿ Durch die 1130 verfasste einzigartige Selbstdarstellung kann das Geschlecht in Süddeutschland relativ gut verortet werden. Die Welfen erscheinen um 1050 schon als Urkundensiegler und Herzöge des deutschen Heeres. Ähnlich dem kaiserlichen Hofstaat unterhielten sie in ihren Herrschaftsbereichen in Bayern und Schwaben Verwaltungshöfe mit ¿milites¿ und ¿maiores¿, sogenannte ¿curiae¿.
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